Sekundenzeiger nicht auf Index

  • Meiner Erfahrung nach ist das normal, solange sie nicht über das ganze Blatt zwischen den Indizes läuft. Ich habe eine Omega SMP Quartz und eine Breitling Colt II Quartz und bei beiden Uhren gibt es Bereiche, in denen der Sekundenzeiger nicht exakt auf den Indizes läuft.

  • Gleich mal DANKE. :verneig:


    Es ist auch nicht durchgehend. Zwischen 35 und 45 läuft sie genau, sonst meist zwischen den Sekunden, meist aber dann auf den 5er-Schritten wieder genau auf den Punkt. Aber es sieht schon irgendwie komisch aus, wenn man sie dabei beobachtet. Das kann ja jede 20-Euro-Kaufhausuhr besser, entschuldige. :holly:


    Es ist meine erste Omi, und irgendwann soll nochmal eine Professional her, aber wenn das da genauso ist, werde ich das wohl nicht machen... :holly:


    Gruß Thilo :wink:

  • Das ist normal bei einem normalen Quarzwerk. Genau auf den Index springen
    soll der Zeiger aber auf jeden Fall im Bereich von +/- 10 Sekunden vor der
    vollen Minute (zum exakten Einstellen!).


    Springt ein Zeiger arg ungenau, kann das auch daran liegen, dass das
    Zifferblatt leicht dezentral sitzt. Kann zentriert werden.


    In Punkto Genauigkeit beim Sprung auf den Index führt Rolex das Feld an.
    Ich weiß nun aber nicht, welches Kaliber dahinter steckt und ob dieses
    noch hergestellt wird. Bin in Sachen Rolex nämlich nicht furchtbar
    bewandert. Es unterscheidet sich in Konstruktion/Funktion allerdings
    vom sonst hauptsächlich in Quarzuhren vorzufindenden Prinzip mit
    Lavet-Motor.


    Ist halt leider schon eine ganze Weile her. Vielleicht weiß es jemand anders :rotwerd:

  • :grb: Äh, entschuldigt mal, ich mein Ihr seht das alles etwas zu kompliziert. :grb:
    Die Omega-Zifferblätter sind auf die mechanischen ZB´s ausgerichtet, das heißt Omega baut nur eine Sorte ZB´s. Bei einem Quarzwerk sind die "Sprünge" des Sek-Zeigers natürlich anders, als bei einer mechanischen Uhr. Deshalb deckt sich das Ganze halt nicht immer.


    Wer jetzt vorschnell die Qualität von Omega in Zweifel zieht, denkt zu kurz: Auch andere Hersteller haben selbst mechanische Uhren, bei denen die ZB´s nicht zum Werk passen! :eek:

  • Eine Quarzuhr deren ZB nicht zum Werk passt? Wie meinst du das denn? Die
    Omega hat ein ganz normales Blatt. Und das Werk macht einen Impuls pro
    Sekunde.
    Da spielt es keine Rolle, ob das ZB für Quarz oder Mechanik ist. Spielt ohnehin
    keine Rolle, denn die Zifferblattfüße müssen mit den Bohrungen in der Platine
    übereinstimmen. Mehr nicht.


    Aber ja, es ist eigentlich fast nie der Fall, dass ein Sekundenzeiger einer Quarzuhr
    auf jeden Index springt. Das ist also nicht per se ein fehlendes Qualitätsmerkmal!


    Bestreiten wird aber denke ich niemand, dass der Zeiger um die volle Minute herum
    übereinstimmen sollte. Wie stellt man andernfalls genau die Zeit? ;)

  • Das ist schon richtig, aber dafür müssen eben die Länge des "Schrittes" des Zeigers mit der Breite und Anordnung einer Minute auf den ZB übereinstimmen. Und das tun sie bei der Seamaster Quarz eben nicht. Dadurch ist die Ganze Sache "unrund" und auf einem Bereich des ZB stimmt es dann mal und auf dem anderen Bereich nicht.


    Im Mechanikbereich kennt man das ja von Chronos, deren Schwingungsfrequenz nicht mit den Teilstrichen auf der Minuterie übereinstimmen.

  • Sorry, aber ich verstehe dich nicht Frank. Eine Quartzuhr mit Sekundenimpuls
    wie die oben gezeigt PO. Deren Zeiger bewegt sich bei jedem Impuls um
    360°/60=6°. Da gibt es gar nichts zu rütteln. Die Indexe sind demnach auch
    um je 6° versetzt aufgedruckt.


    Wo missverstehen wir uns hier?


    Mit einer Mechanikuhr würde ich das in dem Fall nicht vergleichen.

  • Hmm, das klingt logisch. :grb: Woran liegts dann aber, daß der Sek.-Zeiger die Indizes mal trifft und mal nicht? :grb: Wenn der Abstand zwischen den Indizes aber zu breit oder zu schmal ist, stimmt die Teilung doch nicht mehr. Klar, 360° in 60 Teilschritten, aber wie lang müssen die Schritte sein? Ich weiß nur, das Omega für das mechnanische und das Quarzwerk die gleichen ZB´s verwendet. :grb:

  • Wie lang die Schritte sein müssen? Das hängt im Endeffekt, wenn du schon
    von einer Strecke sprichst nur von der Zeigerlänge ab. Könnte man dann
    ja ausrechnen das Kreisbogensegment.


    Ansonsten vollführt der Zeiger eine Drehung um 6°. Egal wie lang er ist.


    Das ungenaue Springen wird großteils vom Zahnspiel hervorgerufen. Auf dem
    Räderwerk einer Quarzuhr besteht ja null Antriebsmoment wenn wir nicht
    gerade die (sehr kurze) Phase des Impules betrachten (meist 7,8 ms!).


    Rolex arbeitet eben nicht mit dem System "Lavet-Motor" wie man es
    jeder x-beliebigen Quarzuhr kennt (Rotor, Stator, Spule), sondern
    verwendet zum Antrieb des Räderwerkes einen umgekehrten Anker und ein speziell
    geformtes Gangrad. Ähnlich also den Unruhschwingern, bei denen der
    Kraftfluss entgegen dem einer mechanischen Uhr verläuft. Dort wird die
    Unruh (versehen mit Magneten) mittels einer sich darunter befindenden
    Spule, welche in definierten Zeitabständen durch Stromfluss ein Magnetfeld
    aufbaut "abgestoßen" und die Schwingung so aufrecht erhalten. Dort findet
    sich auch ein Anker, der eine andere Geometrie aufweist, als der Anker
    der Kolbenzahnhemmung. Er überträgt nämlich die Kraft an das Gangrad,
    welches seinerseits ebenfalls ungewohnt aussieht.
    Und wenn wir schonmal beim Thema U-Schwinger sind. Jetzt sollte man
    eigentlich gleich einwerfen, dass eine mit Magneten bestückte Unruh
    (das ist hier übrigens eine Scheibe) eine ziemliche Unwucht haben könnte,
    wenn die Magneten nicht 100%ig angeordnet sind und das wirklich exakte
    Gewicht haben. Das versuchte man zu umgehen, indem die Amplitude
    der Unruh auf 220° reguliert wurde (zumindest theoretisch, das ließ sich
    nicht vollkommen realisieren), denn bei 220° Amplitude hebt sich die
    Unwucht auf.;)


    Wenn ich mich richtig erinnere, dann wird beim Rolexwerk die Bewegung
    des Ankers durch eine stromdurchflossene Spule erreicht. Jetzt frage
    aber bitte nicht genauer, wieso dort der Zeiger so exakt springt. Dazu
    kenne ich das System einfach viel zu schlecht (ich habe es mir um ehrlich
    zu sein vor einer ganzen Weile für fünf Minuten angeschaut).


    Puh, wäre toll wenn hier ein Rolex Fachmann etwas licht ins Dunkel brächte ;)

  • jetzt wirds interessant!
    das hiesse in letzter konsequenz, dass der fehler bei einem grösseren zifferblatt deutlicher sichtbarer würde!
    die 6° bleiben gleich, nur der weg der zeigerspitze ist länger.. :grb:

    Grüße - Gerd... :wink:


    Sascha, Unvergessen!:blume:


    Kein Instagram, kein Facebook. Kein TikTok, kein anderes Gedöns, das ist ja wie ein Gefängnisausbruch! Herrlich!

  • @all,


    ich find´s toll, eine Dikussionsflut ins Rollen gebracht zu haben... :gut:


    Der Sekundenzeiger springt übrigens auch nicht genau auf den 12er Index, sondern leicht drüber.


    Zero55: Hab sie übrigens mal auf den Kopf gestellt, läuft aber auch nicht genauer...


    @Osbourne: Hab schon ne Automatik, das Geld hat leider nicht für ne Omi Automatik gereicht... :(


    Muss meine Aussage von gestern nochmal etwas korrigieren: Sie läuft nicht in jeder Minute gleich, will heißen in dieser Minute trifft sie genau auf die 57, in der nächsten Minute nicht mehr... :grb: Manchmal macht der Sekundenzeiger Sprünge von 1 Sekunde (laut ZB), dann wieder von ca. 1,3 Sekunden. Um auch 60 Schritte/Minute vollziehen zu können, rutscht er aber ab und an leicht zurück. :lupe:


    Gruß Thilo :wink:

  • Mich wundert das Ganze etwas.


    Ich kenne eigentlich nur Quarzwecker, bei denen der Zeiger genau auf die Sekunde passt. Und es würde mich - als quasi Perfektionist - tierisch nerven, wenn es nicht so wäre.


    Vielleicht habe ich ja auch nur schlechte Augen. :grb:


    Schaut doch bei Euch nochmal nach und berichtet. :lupe:

  • @Osbourne,


    habs auch nicht böse aufgefasst. Ich sehe ja den herrlich durchlaufenden Sekundenzeiger meiner Automatik... ;)


    Ob ich mal bei Omega anfrage...? :grb:


    Frage: Beantworten die auch deutsche Anfragen, die HP ist schließlich nur Englisch oder Chinesisch? Andererseits spricht man ja in der Schweiz deutsch, gelle? :grb:


    Gruß Thilo :wink: