Spitfire Chrono 3878 Fragen

  • Hallo Leuts, also gestern landete ich doch eher zufällig bei einem gut sortierten Juwelier in Nähe meiner Heimat. Nach Bestaunen der edlen Auslage (Rolex, JLC, Cartier, Omega, etc.) blieb ich doch mal wieder bei IWC länger stehen. In den Sinn kam mir eine Uhr, die mir schon länger durch den Kopf geht, ich aber bisher nur im www gesehen habe. Leider lag eine solche nicht aus. Es handelt sich um die Spitfire 3878. Jedoch ein Fliegerchrono, schwarzes Zifferblatt, war zu sehen. Ich trug gestern meine alte 3706 am Nato und war wieder mal erstaunt, wie sich doch die Größe der Uhren mit der Zeit verändert hat. Natürlich verglich ich optisch gleich meine 3706 mit der in der Auslage liegenden 3777. Auch wenn dies kaum noch zu vergleichen ist. Ich war allerdings sehr angetan, von dem was sich über die Jahre bei IWC so optisch getan hat. Nach kurzem überlegen entschloss ich mich mir wenigtens die 3777 mal persönlich vorzunehmen, auch wenn Frau von der Idee nicht so angetan war. Nun ja...
    Ich muss sagen, ich war baff. Die für mich neue Größe, wieder mal die gute Verarbeitung und das komplette Design, waren richtig toll. Auch das Lederband war über jeden Zweifel erhaben. Wiedermal war der reale Eindruck um Längen besser, als auf irgendwelchen Fotos. Einfach toll. Im Hinterkopf schwirrte allerdings immer noch die Spitfire 3878 herum. Versuchsweise fragte ich nach, ob dieses Modell vielleicht doch im Laden sei, auch wenn es nicht ausgestellt ist. Zunächst erhielt ich nur fragende Blicke und es wurde heftigst im Baselkatatolog 2012/2013 geblättert.


    Plötzlich und unerwartet kam sie dann herein geflogen. Starthilfe erhielt sie von einer weiteren Angestellten, welche sie aus den neuesten Lieferungen und dem Tresor befreite. DA LAG SIE NUN.


    Die SPITFIRE Chrono 3878. .....................Ich muss sagen, ich bin bald selbst weggeflogen. Welch eine Uhr. Meine soeben noch anhaltene Begeisterung für die 3777
    wurde nochmals um Längen getoppt. Welch eine Verarbeitung in Details, welch ein schönes Zifferblatt. An der Uhr war einfach alles stimmig. Leider oder Gott sei Dank kaum noch ein Vergleich zu der 3777, auch wenn dies eine tolle Uhr ist. Aber was da nun vor mir lag, war der Oberhammer. Ich konnte sie kaum noch aus den Händen geben, wenn uns nicht ein paar fehlende Euros trennen würden.
    Ich muss sagen: So stelle ich mir persönlich eine Exit-Watch vor !!! Sie hat das Zeug zu einem echten Leader. Da braucht es auch kein Edelmetall mehr; völlig überflüssig. So, ich wollte nur mal meine Begeisterung zum Ausdruck bringen.


    Meine Bitte nun an die Gemeinde: Gebt mir bitte Input (Meinungen, Anregungen, Bedenken, Wissen, Fotos, Links, was ist das für ein Manufakturwerk). Einfach alles, was ihr vllt. zu dieser Uhr sagen könnt. Ich danke im voraus. :verneig:


    (Im habe tatsächlich in der Suche nix gefunden..........wenn schon vorhanden, dann sorry)



    aus der IWC Homepage

  • Hi.


    Es handelt sich meiner Meinung nach um das brandneue 8936er Werk, glaube ich.


    Ich hatte sie ebenfalls schon im Rahmen einer IWC-Werksführung am Arm. Tolle Uhr; vor allem in Rotgold.
    Was mich aber extrem, extrem abgeschreckt und erschrocken hat, ist der LP Jenseits der 10k-Marke, das Rotgold-Dinges kostet Liste knapp 30k.


    ---) Unfassbare Preise.


    Der Durchmesser ist mit 43mm absolut i. O. - für IWC-Verhältnisse fast schon klein.


    Tolle, sehr teure Uhr. Wiederverkaufswert sehr vage und fraglich.

    • Offizieller Beitrag

    ... also in Stahl kostet sie 9.400,- Euro, damit mindestens 1500,- Euro weniger als andere Modelle mit dem Inhouse-Chrono (Da Vinci, Yacht Club, Ingenieur). Aber: Das Werk (Kal. 89365 in der Spitfire, Kal. 89361 bei den anderen) ist auch nicht identisch, so hat die Spitfire keinen Stundenzähler (was der Höhe zu Gute kommt) und eine deutlich abgespeckte Werk-Finissage (was den Produktionskosten zu Gute kommt). Sieht man zwar nicht durch den Stahlboden, einpreisen sollte man es innerlich trotzdem.


    Optisch ist die Uhr sicherlich sehr schön geworden, vielleicht sogar die gelungenste Neuvorstellung von IWC in diesem Jahr. Die Größe ist für IWC-Verhältnisse sehr zivil, entsprechend gut ist auch die Tragbarkeit. Da macht man absolut nichts falsch.


    Die Uhr ist bei mir auch in der engeren Wahl, allerdings warte ich (wie immer) noch die Preisentwicklung im Grau-/Gebrauchtmarkt ab ;) ...


    Gruß,
    Christian

  • Danke für die ersten Einschätzungen.... :verneig: ..wie ich jetzt erfahren habe, ist das Werk ja auch in einer der Top Gun Modelle verbaut. Das heisst, dass das Werk ausgereift ist? Ich frage wegen der Zuverlässigkeit. :grb:


    Hoffe auf weitere Meinungen, pp.

    • Offizieller Beitrag

    ... das Chronowerk wurde 2007 als Kal. 89360 vorgestellt und hat seitdem ein Update erhalten (Kal. 89361), das Werk in der Spitfire ist also die dritte Version.


    Entsprechend würde ich denken, dass die Kinderkrankheiten (so es sie gab) inzwischen behoben sein sollten. Ich kann mich in der WL nur an einen Fall erinnern, da gab es einen Defekt bei einer Da Vinci Keramik (mit dem etwas komplexeren Werk). Allerdings sind das alles keine "Massenmodelle", entsprechend selten findet man die Uhren (und das Werk) dann im Netz.


    Gruß,
    Christian


  • Eine vergleichbare Uhr mit vergleichbares Werk ist die Breitling TransOcean Chrono, für cca. 2/3 Listenpreis... Kaliber wunderschön.


    Omega vergleichbare Manufakturwerk-Chrono (in die neueste Speedy) ist auch cca. 1/3 billiger, und das Werk ist auch sehr-sehr geil, mit mehr technische Erneuerungen als die andere zwei...


    IWC Manufaktur-Chronos sind wirklich sehr-sehr überteuert. Aber es is dann die Preis des ETA-7750-Chronos und die Kreis ist geschlossen... Die Preis der 7750 Fliegerchrono 3706 in die Neunziger und der technisch identische 3777 jetzt - Ich bin nicht so brav zu kalkulieren... und dann muss man auch kalkulieren die preissteigerungen die Breitling- und Omega-Chronos mit 7750 (ZB. Chronomat oder Navitimer und Speedy Date) in die letzten 15 Jahren. Ich glaube IWC hat die weit grösste Preissteigerung.
    Eigenlich schade.

  • Danke für die Einschätzungen......allerdings macht ja nicht das Werk alleine den Preis.....und die Verarbeitung und Detailgüte ist bei IWC schon 1A

  • Also bei meiner Yacht Club läuft das Werk sehr zuverlässig und genau. Es läuft sofort wieder ab, wenn es mal stehen geblieben ist. Ich mag auch das spezielle Aufzieh-Geräusch, so ein leichtes "Rattern" des Pellaton- Aufzuges nehme ich an.
    Was man sagen kann, ist dass der Sekundenzeiger des Chronographen nicht sehr gleichmässig läuft, sondern sichtbar ungleichmässig springt. Und wenn man den Chronographen zurückstellt und den Knopf nicht gerade erwischt, kann es tatsächlich passieren, dass der Chronographen-Sekundenzeiger nicht auf null springt. Das sind Kleinigkeiten und sollten mal gesagt werden. Mich stört das nicht, im Gegenteil machen solche "Maken" genau den Charme eines solchen Werkes aus.
    Und mit der Yacht-Club 3902 habe ich eine Uhr gefunden welche ich wohl mit ins Grab nehmen werde :gut:


    Liebe Grüsse,
    Flurin

  • ;) Hallo Leute, ich habe das gute Stück seit gestern am Arm und bin begeistert. :wink:
    Ich habe die gleiche Erfahrung wie rolexrob gemacht. Ich war auf der Suche nach einer Fliegeruhr und hatte mir die 3878 aufgrund der Ankündigung im Frühjahr vorgemerkt und beim Juwelier meines Vertrauens zurücklegen lassen, wenn diese eintrifft. Aufgrund des Preises hatte ich dann später auch die 3777 ins Auge gefasst. Im direkten Vergleich ist allerdings die 3878 ein wirkliches Schmuckstück!
    Ich hatte zunächst im "Neonlicht" des Juweliers einige Zweifel, bin dann aber am Tageslicht hin und weg gewesen. Die Empfehlung ist, sofern man sich für die Uhr interessiert, diese sich wirklich in Natura anzuschauen. Die Bilder auf der IWC Homepage kommen da nicht mit.
    Die Größe mit 43mm ist m. E. an der Grenze. Eigentlich wollte ich wieder eine kleinere Uhr haben. Die Spitfire hat aber ein angenehmes Tragegefühl und lässt sich gut mit Anzug tragen, da sie immer noch recht flach ist. Ist zwar kein Vergleich zum Tragekomfort meiner GMT II, aber meine PAM 104 mit 44 mm fühlt sich dagegen deutlich wuchtiger an.
    Vom Juwelier meines Vertrauens (mehrere Geschäfte in DE) habe ich gehört, dass diesem nur drei 3878 im laufe eines Jahres avisiert wurden. Zum Wahrheitsgehalt kann ich allerdings wenig sagen.

  • Ich hatte die vor einigen Wochen hier bei Wempe in den Fingern, da Sie bei den Neuheiten aufgefallen war.
    Bereits vom Bild her fand ich die gelungen.


    Aus der neueren IWC-Geschichte eine der wenigen Uhren die mir auf Anhieb gefallen hat. Von der Grösse her optimal, auch schön flach. Graues Zb zum Stahlpreis.


    Beim anprobieren hat mich die auf Anhieb überzeugt, mal was anderes wie die schwarzen Zb. Die fehlende Chronostunde ist verschmerzbar.#


    Gruss


    Karl

  • ;) Hallo Leute, ich habe das gute Stück seit gestern am Arm und bin begeistert. :wink:
    Ich habe die gleiche Erfahrung wie rolexrob gemacht. Ich war auf der Suche nach einer Fliegeruhr und hatte mir die 3878 aufgrund der Ankündigung im Frühjahr vorgemerkt und beim Juwelier meines Vertrauens zurücklegen lassen, wenn diese eintrifft. Aufgrund des Preises hatte ich dann später auch die 3777 ins Auge gefasst. Im direkten Vergleich ist allerdings die 3878 ein wirkliches Schmuckstück!
    Ich hatte zunächst im "Neonlicht" des Juweliers einige Zweifel, bin dann aber am Tageslicht hin und weg gewesen. Die Empfehlung ist, sofern man sich für die Uhr interessiert, diese sich wirklich in Natura anzuschauen. Die Bilder auf der IWC Homepage kommen da nicht mit.
    Die Größe mit 43mm ist m. E. an der Grenze. Eigentlich wollte ich wieder eine kleinere Uhr haben. Die Spitfire hat aber ein angenehmes Tragegefühl und lässt sich gut mit Anzug tragen, da sie immer noch recht flach ist. Ist zwar kein Vergleich zum Tragekomfort meiner GMT II, aber meine PAM 104 mit 44 mm fühlt sich dagegen deutlich wuchtiger an.
    Vom Juwelier meines Vertrauens (mehrere Geschäfte in DE) habe ich gehört, dass diesem nur drei 3878 im laufe eines Jahres avisiert wurden. Zum Wahrheitsgehalt kann ich allerdings wenig sagen.


    Na da kann man nur etwas neidisch beglückwünschen :gut::gut:


    Ein paar Bilder wären natürlich super.

  • Glückwunsch auch von mir!


    Wobei ich nie den Sinn dieser neumodischen Unart, das Datumsfenster für drei Tage zu öffnen, verstehen werde. Das ist in meinen Augen kompletter Unsinn und im Fall dieses Modells nicht einmal mit designerischen Gründen zu erklären (ein normales Datumsfenster mit Wochentagsanzeige hätte hier als Gegenpol zum gegenüberliegenden Schriftzug sehr viel besser gepasst). Mal sehen, wie lange die Hersteller (IWC steht da ja nicht allein) diesen Quatsch noch treiben.

  • wunderbar !!!! :verneig: .......................ich finde die Lösung mit dem Datum ganz gut. Es ist halt optisch in Anlehnung an alte Bordinstrumente gedacht. Und mal was anderes.

  • Herzlichen Glückwunsch!


    Bis auf den zu großen unteren Totalisator, den roten Datumspfeil, die dreigeteilte Datumsanzeige, dem ungewohnt linksseitig platzierten IWC-Schriftzug, dem grellbraunen Armband und dem zu hohen Preis eine schöne Uhr.

  • Hi ,


    hatte die Uhr bzw. beide ( einmal mit Leder -einmal mit Stahlband ) bei Wempe in Kölle am Arm- war auch sofort begeistert- vor allem von der Stahlbandversion-
    das Band ist einfach endgeil- und da beim Nachkauf seeehr teuer, würde ich zu dieser Version raten und bei Bedarf ein schönes Lederband ( muss nicht original IWC sein ) zum Wechseln kaufen.


    Was mich vom Kauf abgehalten hat ? das Zifferblatt- ist an sich wunderschön mit leichtem Streifenschliff- insbes. in der Sonne bestimmt top- aber ich hatte die Befürchtung, dass es mich nach einer Zeit langweilt- hat halt wenig Kontrast, wie z.B ein schwarzes-


    Über die Preise braucht man eig. nicht mehr sprechen- bei Manufakturwerken langen die Hersteller halt richtig hin !


    Viel Spass noch bei der Entscheidungsfindung



    Gruss Christian

  • Was man sagen kann, ist dass der Sekundenzeiger des Chronographen nicht sehr gleichmässig läuft, sondern sichtbar ungleichmässig springt. Und wenn man den Chronographen zurückstellt und den Knopf nicht gerade erwischt, kann es tatsächlich passieren, dass der Chronographen-Sekundenzeiger nicht auf null springt.


    Es ist verblüffend, aber genau dieses Problem hatte ich über die Jahre immer mal wieder bei meiner alten 3706. Dieses hat aber bekanntlich ein ETA 7750, wenn auch höchst veredelt. Wie passt das nun zusammen??? IWC Drückerproblem? :grb:

  • Also bei meinen anderen Chronographen (mit Eta-Werken, z.B. 3719 oder 3717) hatte ich dieses Drückerproblem nie. Nur bei meiner Yacht Club, und bei der Volvo Ocean Race hatte ich im Laden ausprobiert, obs da auch so ist. War genau wie bei meiner, obwohl da das "verbesserte", Chrono-Werk drinn ist. Scheint also eher ein Fehler dieses Werkstyps oder aber der Gehäusekonstruktion und Drücker zu sein. Weshalb es bei deiner 3706 mit Eta genau eich war, kann ich mir nicht erklären...

  • Also bei meinen anderen Chronographen (mit Eta-Werken, z.B. 3719 oder 3717) hatte ich dieses Drückerproblem nie. Nur bei meiner Yacht Club, und bei der Volvo Ocean Race hatte ich im Laden ausprobiert, obs da auch so ist. War genau wie bei meiner, obwohl da das "verbesserte", Chrono-Werk drinn ist. Scheint also eher ein Fehler dieses Werkstyps oder aber der Gehäusekonstruktion und Drücker zu sein. Weshalb es bei deiner 3706 mit Eta genau eich war, kann ich mir nicht erklären...


    Dann mag es doch ein Zufall gewesen sein. Das blöde war damals , die 3706 ging deswegen nach IWC und 3 Monate später war das Problem wieder da (also ca. 10 maliges Betätigen). Viel später hat es mal ein Uhrmacher in den Griff bekommen.