Vorstellung TUDOR Prince Oysterdate Ref. 75204

  • Es war im März des Jahres 1990 als diese TUDOR Price Oysterdate ihren Weg zu mir fand.


    Nach meiner Kommunionuhr von 1963, eine Dugena im Stil der heutigen GO Sixties, waren zunächst einige Quarzer an mein Handgelenk gekommen.


    Alle Uhren hatten ein Lederband und auch meine damalige Exituhr, eine ultraflache rosegoldene Blancpain, auf deren Lieferung ich immer noch sehnsüchtig wartete, sollte auch wieder ein Lederband haben.


    Doch der Sinn nach einer Uhr mit Stahlband in mir wurde immer stärker.


    Da ich das nötige Kleingeld für die Blancpain über Jahre angespart hatte, die Hype nach Blancpain aber Ende der 80er Jahre extrem lange Lieferzeiten mit sich brachte, sollte der Kauf einer Uhr mit einem Stahlband die Wartezeit verkürzen.


    Mechanisch sollte sie schon sein aber warum und weshalb es gerade diese TUDOR Oysterdate es werden sollte, kann ich heute nicht mehr sagen.


    Auf jedem Fall lag sie bei einem Konzi in der Auslage und nach mehrmaligen „Windowshopping“ war die Entscheidung getroffen.


    Das sollte meine „Testuhr“ mit Stahlband werden.


    Mit 1150 DM war sie ausgezeichnet und nach Anprobe und Anpassung des Bandes ging es ans Bezahlen.


    Welch eine Überraschung! Sagt doch der Konzi: „Dann machen wir 1000 DM glatt.“


    Wow, 15 % Nachlass und das ohne Nachfragen, das war schon etwas. Obwohl ich damals nicht auf die Idee gekommen wäre, überhaupt das Wort Rabatt bei einem Rolex-Konzi in den Mund zu nehmen.


    Das war dann auch der Anfang einer „fruchtvollen“ Geschäftsverbindung mit „meinem Konzi“.


    Kleine Anmerkung nebenbei:


    Kaum schloss sich die Ladentür hinter mir, wäre mir die TUDOR doch beinahe auf den Boden gefallen. Was war passiert? Der Federsteg war nicht wieder richtig eingerastet, als das Band meinem Handgelenk angepasst wurde. Glücklicherweise hatte sie aber keine Grundberührung.


    Diese TUDOR wurde mein Dailyrocker, der einiges mitgemacht hat und ertragen musste. Man kann es selbst auf dem Gehäuseboden noch sehen.


    Aber, meine vorher bestehende Abneigung gegen Stahlbänder war verschwunden.


    Jetzt aber zu der Uhr.


    Die besagte Referenz 75204 gehört noch zu den TUDOR-Modellen, bei denen Original-ROLEX-Gehäuse, Kronen und Bänder verwendet wurden und lediglich die Schließenkappe trägt das TUDOR-Logo. Die Faltschließenmechanik selbst ist ebenfalls mit dem Rolex-Schriftzug geprägt.


    Das Band verjüngt sich übrigens von 19 mm bei den Hörnern auf sagenhafte 12 mm zur Schließe hin.


    Eingeschalt wurde das bekannte und bewährte ETA-Kaliber und bei der Riffellünette handelt es sich um die glänzende Weissgoldausführung.


    Die Uhr ist ein Leichtgewicht am Arm, hat selbstverständlich ein Plexiglas, und bringt lediglich 72 Gramm (mit Stahlband) auf die Waage und obwohl sie nur einen Durchmesser von 34 mm hat, macht Sie an meinem 19 cm Handgelenk einen optimalen Eindruck.


    Hier einmal ein Wristshot und andere Aufnahmen dieser klassischen TUDOR.


    Viel Spaß beim Anschauen.











    Die obige Aufnahme ist im HDR-Modus mit meiner Canon G12 gemacht worden und nur deshalb hat die Oysterdate hier 3 Sekundenzeiger.