Speedmaster / Moonwatch - Chronographenfunktion spinnt (etwas)

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    Hi,
    ich habe eine klassiche Omega Moonwatch. Die etwas über 2 Jahre alte Uhr ist sehr ganggenau (+1 Sek/Tag), das Problem welches ich habe betrifft die Chronographenfunktion. Ca. 70% der Zeit funktioniert diese einwandfrei, die restliche Zeit lässt sich der Start-/Stoppknopf nicht betätigen, er klemmt d.h. er rastet nicht ein (lässt sich nicht drücken) und löst die Chronfunktion nicht aus. Der untere Drücker lässt sich bedienen. Dieses Problem behebt sich allerdings nach einigen Stunden von selbst und tritt meistens des Nächtens auf.


    Jemand (oder ein Fachmann) eine Idee woran das liegt? :lupe:

    Also im "normalen" Modus, läßt sich nach drücken des Startknopfs der untere Drücker nicht mehr bewegen.
    Während der Phase des "Fehlverhaltens" konnte ich das nicht testen, da sich der Chrono nachts nich aktivieren lässt Allerdings läßt sich während dieser Zeit der untere Drücker dauernd bewegen als ob man wirklich die Zeit zurückstellen würde ,also weiter als ohne eingeschalteten Chrono.

    DrNo. Stimmt aber, dieser komische Fehler tritt in etwa zwischen 01.00h bis 07.00h auf, danach geht wieder alles. (Allerdings auch nicht jede Nacht.)
    Drehen, ziehen und wackeln haben leider keine Wirkung gezeigt. :grb:
    Der obere Drücker lässt sich tagsüber ohne Probleme betätigen (gefühlte 1000 mal probiert)

    Dem Werk ist es grundsätzlich vollkommen egal, ob es Tag, oder Nacht ist, da kein Datumsmechanismus oder ähnliches verbaut ist.
    Ich tippe mal darauf, dass Du die Uhr nachts ablegst - dadurch wird sie nicht mehr durch die Körperwärme erwärmt und kühlt auf die normale Zimmertemperatur ab. Dabei werden die Schmierstoffe zäher - der Chrono kann nur mit erhöhter Kraft, bzw. gar nicht mehr betätigt werden. Während des normalen Tragens erwärmt sich die Uhr wieder und die Viskosität der Fette nimmt wieder ab. Das wäre zumindest meine schnelle Theorie.

    Die Theorie mit dem Temperaturunterschied fand ich ziemlich gut. Allerdings trage ich die Uhr auch Nachts (Nachtdienst). Habe mal experimentiert und die Uhr eben 1 Stunde in den Kühlschrank gesteckt. Danach rausgeholt und die Drücker lassen sich noch ohne Probleme bedienen.
    Das war´s leider nicht, werde wohl zum Uhrmacher gehen müssen.

    Zitat von jizzyjazz

    DrNo. Stimmt aber, dieser komische Fehler tritt in etwa zwischen 01.00h bis 07.00h auf, danach geht wieder alles. (Allerdings auch nicht jede Nacht.)
    Drehen, ziehen und wackeln haben leider keine Wirkung gezeigt. :grb:
    Der obere Drücker lässt sich tagsüber ohne Probleme betätigen (gefühlte 1000 mal probiert)


    stell die Uhr bitte mal 12 Stunden vor und überprüfe die Funktionen noch mal.
    Wenn der Fehler jetzt tagsüber auftritt, habe ich zwar keine Erklärung dafür aber interessant ist es allemal

    Zitat von Dr-No

    stell die Uhr bitte mal 12 Stunden vor und überprüfe die Funktionen noch mal.
    Wenn der Fehler jetzt tagsüber auftritt, habe ich zwar keine Erklärung dafür aber interessant ist es allemal


    Hab ich gemacht, der Fehler ist so nicht reproduzierbar.
    Ich habe aber eine Vermutung woran es liegt, ich arbeite Nachts in einem Bereich mit extrem niedriger Luftfeuchtigkeit ich könnte mir vorstellen das der Wechsel von Normalluft zu dieser schlechten Luft den Chronographen irgendwie beeinträchtigt (Theorie der Temperaturschwankung vom Vor-vor Poster?)

    Sorry, aber diese "Theorie" halte ich für ausgemachten Blödsinn.


    1. Werden die Spezialöle heute nicht mehr "hart".


    2. Wenn sie es doch WÜRDEN, dann bestimmt nicht so hart, dass man einen der Drücker nicht mehr betätigen kann. Da würde eher das Werk stehenbleiben.


    3. Schau' dir mal die NASA Spezifikationen an, die eine Speedy erfüllen muss, danach sollte alles klar sein.


    Bring' die Uhr doch einfach zu einem Konzi/Uhrmacher bzw. schicke sie zu OMEGA und laß' sie ordentlich kontrollieren, anstatt hier wilden Spekulationen aufzusitzen. Ich denke das hat die Speedy verdient, oder? ;)

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    Ob Du die Theorie für ausgemachten Blödsinn hältst, oder nicht ist mir im Prinzip vollkommen egal. Dass der Threadstarter die Uhr zu einer Überprüfung Einreichen sollte, ist doch vollkommen klar. Hier ging es lediglich darum, zu erörtern, warum der Chrono, speziell Nachts, nicht korrekt funktioniert.


    zu 1.). Was Du vermutlich meinst ist die Verharzung. Moderne Öle und Fette verharzen nicht mehr. Dies bezieht sich aber auf die Nutzungsdauer und nicht auf die Temperatur. Die Viskosität ist nunmal abhängig von der Temperatur.
    Weiterhin muss zwischen Öl (Räderwerk) und Fett (Chronokadratur) differenziert werden.


    zu 2.) Wenn die Öle des Räderwerkes ausgegast sind, dann läuft es einfach trocken weiter (mit entsprechenden Verschleiss und Nebenerscheinungen). Als erstes fällt die Chronokadratur aus, da dort mit hoher Kraft Stahl auf Stahl reibt. Nun in Verbindung mit evtl. nur noch geringen Fettmengen im Chronoaufbau die Parallelen zu Punkt 1 berücksichtigen.


    zu 3.) diese beziehen sich auf neue Uhren. Hier in diesem Fall ist der Zeitpunkt der letzten Revision bzw. Herstellungsdatum nicht bekannt.



    Bei zusätzlichem Interesse über den Aufbau des Uhrwerkes:
    Im Nachbarforum habe ich gerade ein Kaliber 861 (was in der Moonwatch ja verbaut ist, bzw. das nahezu baugleiche 1861) zur Revision:
    http://uhrforum.de/revision-om…aph-mit-kal-861-a-t107755