Batterie ausgelaufen.......

  • Bei der Chopard Happy Sport meiner Frau wurde gestern vom Konzi festgestellt, dass die Batterie ausgelaufen ist, der Konzi wollte sie natürlich gleich wieder zu Chopard einschicken. :rolleyes:


    Meine Frage:


    Ist Einschicken und überholen lassen die einzige Möglichkeit oder kann man da noch was anders machen?


    Das gleiche hatte sie nämlich auch schon mal mit ihrer Cartier, hat mal eben schlanke 380.-€ gekostet.....



    VG
    Ale

  • :lol: :lol: :lol: Is das mal lässig. Zeigt mir ein einfaches 3-Zeiger Quarzwerk, das 380 Stutz kostet. Ich lach mich gleich schlapp. Also da is doch mal was dran verdient.


    Ach,...ich mach das schon für 299.- Euro. Reinigen entfällt! Ich hau direkt für 6 Euro ein neues ETA rein. :G
    Das hat der Konzi sicher auch gemacht. Aber reinigen hört sich e´ben aufwändiger an. :gut:

    „Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.“


    Charlie Chaplin


    knarf1.jpg

  • Zitat

    Original von Frank Valentin
    Ich glaube nicht, daß da so ein "einfaches Quarzwerk" drinsteckt. :grb: Das Werk mit Lohnkosten und dann bei Chopard - der Preis hört sich schon adequat an. Reinigen werden sie da wohl nichts groß können, die Chemikalien aus Batterien sind ganz schön aggressiv! :eek:


    Ohja, Frank, da sind leider wirklich "ETA"-Bomber drinnen, und die Dreistigkeit von Ch....d ist leider wirklich ein Hammer! Ein lieber Kollege von mir arbeitet bei Chopard in Wien/Kohlmarkt und der KANN mir keinen Ersatzteil mehr liefern (bzw er will nicht... :pistolero:), weil wenn der Computer "Kunde X" nicht freigibt- wie Richemont in München- dann "geht halt NIX" !!!! Und bei Cartier ist das selbe: Im Werk NIX drinnen , aber Service-Preise AB (!!!) ROLEX...(eigentlich zum :lol: :lol: :lol: werde wieder mal ein Bild 'reinstellen, wie wenig in solch einer Cartier oder Ebel oder Baume&Mercier drinnen steckt TROTZ horribler Service-Preise), naja, wer so blöd ist und sowas Kauft- selber schuld- ABER die dreisten Verkäufer/innen wissen ja selbst nicht, was für einen überbezahlten Schmarr'n die verkaufen :lol: :lol: :lol:!!! @Allesandro: die ausgelaufene Batterie ist sicher kein Problem, kann wirklich jeder talentierte NICHT-KONZI reparieren- notfalls neues ( 8 EURO :G :G :G) ETA 'rein (vielleicht kostet es halt 20.- ... ) , halt den E-Block tauschen, wo ja der von ETA aufgedruckte "Chopard" schriftzug dran ist, und fertig ist die Hexerei! Der Uhrmacher soll halt nur aufpassen, daß er die REISSKRONE, falls (bei der) vorhanden , nicht beschädigt! Denn dann muß auch ER das "edle Stück" einsenden. Aber: die/manche Chopard-Uhrmacher sind ohnedies Kulant, da die ja auch nur die von "oben" teilweise geisteskranken Entscheidungen umzusetzen haben :( Aber paß auf, nach 10 sinnlosen 300 EURO Servicen hast bald eine Submariner "verjankert" auf wienerisch.... :G :G :G Grüüüße!!!!!!!

  • So, bitte liebe Freunde:



    ein aufwendiges Ebel-Caliber zerlegt (nur E-Block 'raus) die Räder- kann jeder Laie abzählen! Baugleich wie in jeder Cartier! Und dafür wollen die Herrschaften Preise wie bei einer Breitling (Cal. Val.7750 ) oder jedes Rolex-Standart-Service!!!! Der Rest soll für sich selbst sprechen! Und für diesen Schmarrn gibt es eine "Ersatzteil-Sperre" für "Nicht-Konzis": ziemlich lächerlich!!!! Vielleicht harte Worte von mir, nur hasse ich Ungerechtigkeiten! Wieviele "Nicht-Konzis" gibt es da draussen in der Welt, die jeden "Supertollen" Cartier oder Chopard usw.-Konzi-Uhrmacher "an die Wand" reparieren könnte. Naja, nur von irgendwas müssen die doch leben, die tollen (Quartz)-Marken... :bgdev: :bgdev: :bgdev:

  • Danke Jungs für die Tipps und Aufklärung! :respekt:


    Ist ja wirklich eine Vollverarschung! :motz:


    Bei den 380.-€ "Revi"-Kosten der Cartier war auch eine Aufbereitung der Uhr dabei, es handelte sich um eine GG Panthere, wenn man für das Polieren 100.-€ rechnet, haben sich die Penner also nur 250.- € für die "Reparatur" genommen! :D


    Hab schon zu meiner Frau gesagt, es wird nichts mehr mit Batterie gekauft!


    Bei der aktuell defekten Chopard handelt es sich um diese hier:



    Ich werde mal Freitag nur aus Spass bei der Chopard Boutique fragen was die Reparatur kostet :bgdev:

  • Zitat

    Original von Frank Valentin
    Also doch nur ein ETA! :eek: Wieder was dazugelernt. Na ja, man kennt ja mittlerweile das Geschäftsgebaren der Konzerne. :bash:


    Ich würde mir ein neues Werk besorgen und den Krempel selber durchtauschen.... :rolleyes:


    Ja und nein...ich kann verstehen, das mein Wiener Kollege etwas närrisch übetreibt, denn für den größten Teil ihres Warenrotz, würde ich keine 10 cent ausgeben, geschweige denn den Konzessionär für Servicearbeiten aufsuchen.....


    Nur kommt man leider nicht immer drumherum. Gehäuseteile, Bänder usw....und die Verarsche im Luxussegment, den Kunden lebenslänglich an sich zu binden....das alles geht ohne Konzessionär nicht......ich wünschte es wäre anders, nicht nur wegen des Geldverdienens, sondern auch im Sinne für die Kunden Geld zu sparen......


    Sicherlich sind in den meisten oben angesprochenen Luxusmarken, eta Werke verbaut.....auch wenn der Drücker hier mit billig dumping Erregungspreisen rumschmeißt.....sie kosten schon etwas mehr, sind aber recht günstig.....nur, was einige Modelle angeht, ist mit eta nichts zu machen, wenn ich an ein Quarzwerk denke, welches z.B.: in der Ebel Sport läuft, aber ebnenso in einigen Cartier Modellen...Kaliber fällt mir jetzt nicht ein.....nur da ist Schluß mit Lustig an E-Teile zu kommen.... darunter fällt auch deine Panthere....


    Und wenn mal eine Batterie ausläuft, heißt es noch nicht, das alles hin ist.....


    Und eine andere Rechnung, sollte man auch mal machen, wenn man von einer reinen Reparatur/Reinigung/Revision ausgeht...also kein Werktausch.......es ist egal wie teuer oder günstig eine Uhr ist, die Stundensätze sind immer die gleichen, egal ob ich an einem Eta Quarzwerk arbeite oder an einem Val. 7750.....d.h. auch im Umkehrschluß, das wenn in einer günstigen Uhr ein Val.7750 billigster Machart verbaut ist...kostet es das selbe...auch wenn es den Anschaffungspreis übersteigt......dann muss man eben die Uhr wegwerfen....


    So ist es auch mit einigen Luxusmarken, die man am besten erst garnicht kauft, denn es sind meist nur Schmuckuhren, wo der Materialwert einwenig den Endpreis darstellt, die Technik ist recht günstig und bei einigen sogar billig.....


    Nur eins ist doch wohl klar, wenn solche Luxusmarken freigestellt werden würden, wie es im KFZ Gewerbe üblich ist, das jeder an Ersatzteile kommen kann.......dann würden einige Labels pleite gehen, weil sie nichts mehr verkaufen, denn das Konzessionärsnetz deckelt größtenteils den Scheiß, den sie ihren Kunden anbieten.....


    Dies trifft nicht auf alle Luxusuhren Hersteller oder Anbieter zu!!!!


    Gruß Andreas



  • Andreas: Völlig richtig, "...wenn jeder an die Teile 'rankäme...", wäre die-glaube ich meinst Du- Qualitätssicherung nicht mehr gesichert. Stimmt natürlich, nur kann ich sicher behaupten, wie ich schon so manche Uhr vom Monopolisten "Richemont" "repariert" zurückbekommen habe: Hut AUF, gesalzene Endverbraucherpreise, sowie NICHT aufgearbeitetes Gehäuse (wäre aufpreispflichtig gewesen...). IWC behält sich eine Werksstättenbesichtigung vor um über ein JA oder NEIN betr. Ersatzteillieferung zuzulassen, ZWEITENS gibt's dann ALLES BIS zum Rattrapante- dort ist Endstation für ALLE . Und genau das ist die beste Variante: Bei "Kleinigkeiten" kann man dem Kunden "ambulant" helfen, bei den größeren Sachen heißt's halt warten. Und das wird dann auch meistens vom Kunden akzeptiert. Was bisher ALLE KUNDEN NOCH NIE akzeptiert haben, ist zum Beispiel bei Cartier, daß DIE einem excellenten Uhrmacher "am Land" , der die kompliziertesten mech. Uhren reparieren kann, KEINEN HUNDSORDINÄREN Dichtungsring oder Krone erhält, und somit der auch am Land lebende Cartier-Besitzer 1) die Uhr selbst einsenden muß, 2) der Uhrmacher-wenn er WILL (=sein Verlust-Risiko) 3) der Besitzer selbst in die große,weitentfernte nächste Stadt fahren muß. Für solche Banalitäten. DAS wird den großen Konzernen bald auf den Kopf fallen, denn-ggf Du bist auch vom Fach- wirst auch Du wissen, wieviele Uhrmacher es bald (i.d.nä.10 Jahren) geben wird, und wie lange dann die KLEINSTREPARATURZEITEN dauern werden, wenn "die da oben" dann noch immer jeden Schmarrn selber machen wollen. Bist Du heute "offizieller z.B. Jaeger Le-Coultre Uhrmacher" beim Konzi, und morgen bist "nimma" beim Konzi, bist Du plötzlich nicht "mehr fähig" eine solche Uhr reparieren zu können: DAS ist logisch.... :grb: :grb: :grb: Liebe Grüße Dir aus Wien vom "überkritischen" Drücker :lol: :lol: :lol: :wink: :wink: :wink:

  • Zitat

    Original von Pimpish
    Das Werk solltest Du erhalten. Natürlich mit Aufpreis :(
    Eine Bestellung sollte möglich sein über: http://www.boley.de oder http://www.beco-technic.com


    Der Ausbau/Einbau eines Quartz-Werkes ist wirklich kein Hexenwerk. Ein netter Uhrmacher, macht Dir dies für kleines Geld ;)


    Hallo Pimpish ! Naja, das muß aber ein richtig netter Uhrmacher sein, der ein mitgebrachtes / beigestelltes Uhrwerk montiert wie ein Installateur-"Klempner" glaub' I bei Euch- eine mitgebrachte Armatur montiert... :G :G :G :G da muß mind. 1 Flasche Bordeaux zusätzlich d'rinn sein... :lol: naja, ein Tip noch für Euch: unbedingt die Zeigerwerkshöhe messen NICHT vergessen- mit einer Schiebelehre das Stundenrad bzw die Stundenradhöhe ausmessen : gibt's z.B. in 0.70mm , 0.95mm , usw- WENN DIESE Angaben jetzt überhaupt stimmen :grb: :grb: :grb: aber Ihr wisst jetzt, was ich gemeint habe- ob 0.90 oder 0.95 soll da jetzt nicht das Thema sein. Und bei manchen Werken MIT oder OHNE Sek.Zeiger anzugeben NICHT vergessen ;) ;) ;) Grüße!!!

  • Zitat

    Original von Drücker


    Hallo Pimpish ! Naja, das muß aber ein richtig netter Uhrmacher sein, der ein mitgebrachtes / beigestelltes Uhrwerk montiert wie ein Installateur-"Klempner" glaub' I bei Euch- eine mitgebrachte Armatur montiert... :G :G :G :G da muß mind. 1 Flasche Bordeaux zusätzlich d'rinn sein... :lol: naja, ein Tip noch für Euch: unbedingt die Zeigerwerkshöhe messen NICHT vergessen- mit einer Schiebelehre das Stundenrad bzw die Stundenradhöhe ausmessen : gibt's z.B. in 0.70mm , 0.95mm , usw- WENN DIESE Angaben jetzt überhaupt stimmen :grb: :grb: :grb: aber Ihr wisst jetzt, was ich gemeint habe- ob 0.90 oder 0.95 soll da jetzt nicht das Thema sein. Und bei manchen Werken MIT oder OHNE Sek.Zeiger anzugeben NICHT vergessen ;) ;) ;) Grüße!!!


    Mir ist schon klar was Du meinst. Mittlerweile ist es aber so, dass die freien Uhrmacher von den Konzernen quasi trockengelegt werden und Erstzteile nur schwerlich erhalten und somit froh über jeden noch so kleinen Auftrag sind. Versuche es einfach und Du wirst sehen ob Dir gehofen wird ;)

    „Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.“


    Charlie Chaplin


    knarf1.jpg

  • Zitat

    Original von Pimpish


    Mir ist schon klar was Du meinst. Mittlerweile ist es aber so, dass die freien Uhrmacher von den Konzernen quasi trockengelegt werden und Erstzteile nur schwerlich erhalten und somit froh über jeden noch so kleinen Auftrag sind. Versuche es einfach und Du wirst sehen ob Dir gehofen wird ;)



    Und genau diesen Schlag in Gesicht des Uhrmacherhandwerks geht in leere......


    Arbeit von zahlenden Kunden haben wir genug nur ausbilden tun wir nicht mehr im Handwerk oder so gut wie nicht mehr......Die Uhrenindustrie sucht verzweifelt Uhrmacher......und viele sog Freien-Uhrmacher lehnen solche Auftrage meist ab, und boley beliefert als Grossist keine Endkunden, das machen andere, denen es schlecht geht wie zu jeddeloh, die es über ebay machen, oder beco, oder flume.....usw....da kaufen auch keine Uhrmacher mehr ein oder wenig, denn wer an Endkunden verkauft, nimmt uns einen Teil der Existenzgrundlage...


    Und an E-Teile für diese pseudo Luxusmarken irgendwelcher Groups kann man weltweit drankommen, denn nur in EUropa leisten die Firmen sich diese Arroganz dem "dummen"Kunden gegenüber, in Asien würde die kein Bein auf den Boden bekommen, wenn die so wie hier agieren würden.....


    Übrigens, die Kunden, die durch ihr Geld beim Kauf solcher Luxusartikel, diese Konzerne nähren, haben es schon begriffen, das sie nicht am Fliegenfänger sich hängen lassen.....viele lassen ihre Uhren garnicht mehr reparieren, haben das Geld und kaufen sich andere Marken.....und das schönste am sog. Begriff austrocknen ist doch, das gerade deren Konzessionäre auf uns Freie-Uhrmacher angewiesen sind, weil sich selber keine Uhrmacherfachwerkstatt mehr leisten und nur den Service-Jacob da rumhängen haben.......wir sind es doch, die für die als Subuntunternehmer sei es als Heimuhrmacher oder als Fachbetrieb mit Einzelhandelanbindung arbeiten......also bekommen wir auch die Ersatzteile für die nötigen Reparaturen oder glaubts du wirklich, die Konzessionäre, schicken alles ein, um kein Geldverdienen zu dürfen......auch die wollen nicht nur den Seppel für die Industrie mimen.....


    Das ganze System, wird sich mal für alle, richtig rächen und die Krise ist vorprogrammiert, auch für die Industrie, die können ja Heute schon keinen vernünftigen Service dem Endkunden leisten.....die Personalnot von gut ausgebildeten Uhrmachern, also keine angelernten....ist doch Heute schon schlimmer als im Gesundheitswesen......


    Streng genommen, bedienen sich ja schon Ländervertriebstellen der Hersteller als Servicepartner, sog Frei eUhrmacher oder Heimuhrmacher, die den kompl. Service für die erbringen, weil sie selber die Kosten garnicht aufbringen können und wollen, sich Fachkräfte zu leisten....


    Usw.......Gruß Andreas

  • Du scheinst ne mehr Zeit zum Schreiben haben als zum Uhren reparieren :grb:


    Ich gebe hier meine Erfahrung zum Besten. Ich lese Deinen Hass gegenüber der Industrie in den Zeilen.
    Was macht Dich so unzufrieden? Hast Du zu wenig Arbeit? Gefällt Dir die Arbeit nimmer? Was frustruiert Dich?

    „Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.“


    Charlie Chaplin


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  • Zitat

    Original von Pimpish
    Du scheinst ne mehr Zeit zum Schreiben haben als zum Uhren reparieren :grb:


    Ich gebe hier meine Erfahrung zum Besten. Ich lese Deinen Hass gegenüber der Industrie in den Zeilen.
    Was macht Dich so unzufrieden? Hast Du zu wenig Arbeit? Gefällt Dir die Arbeit nimmer? Was frustruiert Dich?


    Realität hat nichts mit Hass zu tun, sondern die Dinge dürfen ruhig beim Namen genannt werden, denn es gibt keine heiligen Kuhe in der Branche....und Erfahrungen sind halt mal different oder auch emotionsvoller oder ärmer.....


    Eigentlich sind deine Antworten meist adäquater und beziehend auf die Themen, denn der Aufhänger des leichten Zornes :motz: ist die Redewendung "...quasi Trockengelgt...".


    Das ist der Schlag ins Gesicht eines jeden Uhrmachers...denn da spielen einige Faktoren eine Rolle, wo die Industrie irgendwann schon mit die Rechnung am Ende zahlt......und dies meine ich ohne Hass, denn den habe ich nicht.....nährt es mich doch...es ist schade für das handwerk und für die Kunden ist es eh schon grausam und gruselig genug...


    Und was ich mache und wofür und für was....das geht keinem was an und sollte dir auch nicht als Ausweichargument dienen.....das ist Argumentationsarm und das kannst du besser und eigentlich auch nicht nötig......sich der einen oder anderen Realitäten und deren Konsequenzen der Branche stellen.


    Mit besser meine ich inhaltlich auf das Thema bezogen und keine pseudo Argumentation von Personenanmache, wenn einem nichts einfällt, das meine ich mit Argumentationsarmut.....


    Gruß Andreas

  • Andreas
    Andreas, ich respektiere Deine Meinung und selbstverständlich auch Deine Kritik.
    Was meine Argumentationsarmut angeht, begründet sich diese zum Schutz der freien Uhrmacher. Ich bin ein Freund der selbstständigen und freien Uhrmacher, da dies die asis des freien Marktes ist. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Die Konzerne diktieren lediglich den Preis.
    Da Du mir wie Du erwähntest, mehr zutraust, möchte ich nun doch argumentieren.
    Was spricht also für und gegen die Reperatur beim Konzi?
    1. Der Uhrenhersteller muss ein Qualitätsniveau sicherstellen. Dies bezieht sich auf die Leistung der Uhrmacher, als auch auf die Ausstattung der Werkstätten. Sprich Werkzeuge und Maschinen.
    Ein freier Uhrmacher kann sich nicht unbedingt alle erforderlichen Investitionen erlauben, die ein Uhrenhersteller als Standard ansieht. Da schliesslich der gute Ruf einer Marke auf dem Spiel steht, ist es für mich absolut nachvollziehbar, dass der Ersatzteilmarkt nur für interne besteht und nichts nach draussen geht.
    Es gibt Uhrmacher die sich als Service Center zertifizieren lassen. Also die Auflagen und Standards erfüllen, und somit auch die Ersatzteile erhalten.


    Die Preise werden dennoch von oben diktiert. Das halte ich nicht für gut, aber der freie Uhrmacher hat sein Einkommen und Arbeit.


    2. Hochkarätige Werkehersteller wie: Rolex, A.Lange, GO, Chopard, usw. müssen doch sicherstellen, dass auch die komplizierten Werke repariert werden können und nach deren Massgabe eingestellt bzw. montiert werden. Dies dient zum Schutz des Kunden und auch der Marke. Hierfür wird also viel Geld in die Hand genommen um die Uhrmacher intern und in weltweiten Service Centern zu schulen.


    Ich möchte meine Uhren nun wirklich nicht jedem Uhrmacher anvertrauen. Und wer sich fortbildet und sich bemüht, der bleibt auch für die Hersteller interessant.


    Dann gibt es noch Spezialisten die z.B. ausschliesslich Antike Uhren reparieren. Diese Uhrmacher können sich vor Aufträgen kaum retten. Damit will ich sagen. Spezialisierung in einem Bereich bringt einen weiter und nicht in vielem aber nichts so richtig.


    Deine Person wollte ich niemals angreifen. Sollte dies so aufgefasst worden, bitte ich um Entschuldigung! :blume:

    „Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.“


    Charlie Chaplin


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  • Neee, Person nicht direkt, es traf das Uhrmacherherz welches mal wieder für alle Uhrmacher der Welt sich an diesem Satz entbrannte....ist schon gut und gelöscht :blume:


    Gruß Andreas

  • Hallo Andreas, HalloPimpish !!! :respekt: vor dieser angeregten Diskussion :verneig: . Glaube wir wollen uns alle nicht beleidigen, wäre ja auch in einer solchen Internettplattform ziemlich einfach und billig. Also bitte so super infomativ wie bis jetzt weiter- das ist ja dieser Vorteil der Watch Lounge , daß sich hier jeder mit jedem "argumentativ" befetzen kann ( :G :G :G ) ohne dass der Inhalt verloren geht und dass sich keiner persönlich angegriffen fühlen muß !! :verneig: :verneig: ;) Betreffend der Lehrlingssituation gibt es leider zu viele Fakten, warum zu wenige "vorhanden" sind! Ich will nur dieses angeregte Thema als Beispiel nennen, daß alle (neutral jetzt:) Konzerne ganz geil auf "frische" (Microsoft-Wort: jungfräuliche :G) Uhrmacher sind, die bitte WIR Detailisten bitte schön ausbilden sollten (das hätten die ja so gerne :pistolero: ) , DIESE "Hack'n" eine Zeitraubende ist und kaum KURZFRISTIG für uns "Lehrer"(dürfte ja als Meister mit Ausbildnerprüfung ausbilden... :lupe: ) rentabel wäre , und jetzt kommt's: ist der Lehrling FERTIG, will er ja verständlicherweise was anderes erleben, geht dann sozusagen. Nicht jeder "Nobel"-Konzi hat immer Platz für solch einen, da er ja noch Jahre braucht, um erfahrungsmäßig "brauchbar" zu werden. Jetzt lockt z.B. Lange mit einem gutbezahlten Job- sicher kurzfristig interssant, NUR-und ich war schon in vielen solcher Manufakturen: ist's dort teilweise furchtbar fad, weil man FAST am Fließband arbeitet (ausgen. die "alten" Meister :verneig: ) Und jetzt haben WIR KLEINEN den Manufakturen die -SORRY JETZT- "Sch...hack'n" abgenommen , um dann von diesem ehemaligen Lehrling die ja so lustige und lapidare Auskunft zu erhalten:"...sorry Herr X-machermeister: ich weiß ja, daß Sie's können, war ja lange genug bei Ihnen, dankenochmals dafür , NUR kann und DARF(!!!) ich Ihnen keinen Ersatzteil senden- Order von GAAAAANZ GANZ OBEN." Da sage ich nur: Konzerne, bildet Eure Uhrmacher selber aus wenn Ihr schon so wenige habt! Ich als topausgestattetes Atelier lasse mir DAS NICHT mehr gefallen! ENTWEDER wir helfen uns gegenseitig, ODER Ihr müsst wissen, daß da draussen topausgestattete Ateliers existieren und Ihr schwimmt bis zum "geht-nicht-mehr" und DA leidet die Eure Reparatur-Qualität alalong!! Gegen KURSE habe ich nichts, nur wer bietet die schon für "No Names " an?? Wie es schon geheißen hat, wenn man sich auf "anderes" spezialisiert, kann auch Geld fließen!! Und da lacht dann wieder das Herz, daß so mancher "überheblicher" Super-Uhrmacher irgendwo im "Nobelkonzern" in einer Mierwohnung wohnt mit "Microcar" :bgdev: vorm Haus parkt, und der "geschmähte" Uhrmacher-"der Unbekannte"seit. der Konzerne im Einfamilienhaus mit Luxuskarosse undMittagspause 2,5 Stunden "die großen da oben" eigentlich nur mehr auslacht- ich gehöre zwarNICHT zu denen (leider... :G :G) nur weiß ich das es die gibt-ohne Namen nennen zu wollen. In diesem Sinne wünsch ich Euch was- liebe Grüße aus Wien!!!!! :wink: :wink: :wink: