• Moin, die Herren, in der Ecke bin ich nun sonst ja nie unterwegs, aber man soll ja nie "nie" sagen....


    Mir wird gerade eine IWC B-Uhr angeboten und da hier Leute sind, die von diesen Uhren weitaus mehr Ahnung haben als ich, frage ich erstmal hier, ob alles i.O. ist und zu welchem Kurs ich die Uhr
    kaufen kann. Gefallen tut sie mir....


    Es handelt sich wohl um diese:


    http://www.christies.com/lotfi…f4-46f0-ac06-95c1a08a7318


    HIer die Bilder:










    Vielen Dank schon mal für die Hilfe. :verneig:

  • Das Link verstehe ich nur als Hilfestellung, die Bilder sind die Uhr, die Michi angeboten wurde. Da bin ich mit Jens auf einer Linie, zumindest habe ich es so wahrgenommen. Die Uhr sieht toll aus. Leider habe ich von B Uhren keine Ahnung, ausser dass ich auch mal eine will, aber dann an erster Stelle von Lange... ;) Knirim ist wohl jemand, der sich mit solchen Uhren hier in Deutschland so ziemlich am besten auskennt...

  • dann guckt mal genau



    Christie´s im link


    Werk 1014062

    Gehäuse 1033462




    gezeigte Fotos


    Werk und Gehäuse 1014062 und den Stammbuchauszug passend zu der Uhr von Christie´s



    Gruß


    Stephan

  • Für mich - mit begrenzten Kenntnissen der Materie - scheint das schlüssig.
    Die Werks- und Gehäusenummern auf dem Stammbuchauszug stimmen mit den Fotos im Thread überein. Das Anforderungszeichen der Luftwaffe ist auch korrekt. Und wer auf dem Foto bei Christies genau hinschaut, kann auch den Kratzer von sieben Uhr zur Mitte auf dem Glas erkennen. Beides dieselbe Uhr.

  • also ich beziehe mich


    auf die Nummer, die aussen ! !


    auf dem Gehäusedeckel steht !


    wenn das bei IWC so ist, dass man da die Werknummer "eingeschlagen" hat, hab ich was gelernt heute.


    Gruß


    Stephan

  • Hui, da hab ich mit meinen Augen schlechte Karten gehabt. Aber recht habt ihr. Oh je, wie soll man eine Uhr, die bei Christies für über 30000 Dollar weggegangen ist, preislich einschätzen? Ich hätte instinktiv gesagt, dass so eine Uhr vielleicht um die 10k bringt, da ich weiss, dass man eine entpsrechende Lange schon für weniger kriegen kann. Aber diese Uhr muss dann wohl was besonderes sein im Vergleich zu einer Lange B Uhr? Wenn ich sowas haben wollte, hätte ich auch wenn die Auktion so hoch ausgefallen ist, Schiss in der Grössenordnung für so eine spezielle Uhr zu zahlen. Solche Auktionen sind ja auch lange noch nicht der Massstab was den Wert angeht.

  • wäre schön, wenn das mit der Nummer noch jemand aufklären könnte.



    Ich wollte lediglich zur Vorsicht mahnen.



    Ich hatte schonmal eine Laco B-Uhr. Da dort die


    Gehäusenummer und die Werknummer identisch waren (und das auch so sein musste), kann ich natürlich
    nicht daraus schlussfolgern, was mit der eingeschlagenen Nummer aussen
    nun gemeint ist. Ist ja bei identischen Nummern auch dann nicht erkennbar.


    Aber eine Werknummer auf der Gehäuse-Aussenseite macht für mich erstmal keinen Sinn.


    Gruß


    Stephan

  • Preislich kann ich nichts dazu sagen. Habe mal das Fliegeruhren-Buch "gewälzt". Danach ist alles incl. Ausführung des Werkes, Stammbuchauszug etc. stimmig.


    Ein paar Kleinigkeiten sind mir allerdings aufgefallen:
    Die Unruh sollte Gewichts- und Regulierschrauben haben. Diese sind auf dem Foto nicht zu erkennen. Was vermutlich daran liegt, daß die laufende Uhr mit langer Belichtungszeit aufgenommen wurde.
    Der Schlitz in der Schraube der Sperrklinke scheint ausgebrochen.
    Die auf ca. halb sieben positionierte Halteschraube scheint einen Zylinderkopf zu haben, was lt. Vergleichsfotos nicht original ist.


    Die Vergoldung von Platinen und Brücken scheint dagegen in einem sehr guten Zustand zu sein.

  • Hier ist eine Besonderheit der IWC:
    IWC hat schon immer abweichende Werk- und Gehäusenummern.
    Die Lustwaffe hat aber darauf bestanden, dass es nur eine Nummer für die Uhren gibt, was die anderen Hersteller problemlos umsetzen konnten/wollten.
    IWC nicht, die haben auf die unterschiedlichen Nummer bestanden.
    Um aber den Auftrag nicht zu verlieren (es ging ja um 1000 Stück, das war damals viel Geld) haben sie die Werknummer außen auf dem Gehäuse angebracht, so wie der Kunde es wünschte.
    Dienstleistung wurde in der Schweiz schon immer gelebt...



    also dann:


    Danke für die Erklärung! Jetzt ist es für mich auch nachvollziebar.


    So etwas zu registrieren und zu hinterfragen, dürfte aber sicher kein Fehler sein - bei einer Uhr zum Preis eines gehobenen Mittelklasse-Kfz


    Gruß


    Stephan

  • Preislich kann ich nichts dazu sagen. Habe mal das Fliegeruhren-Buch "gewälzt". Danach ist alles incl. Ausführung des Werkes, Stammbuchauszug etc. stimmig.


    Ein paar Kleinigkeiten sind mir allerdings aufgefallen:
    Die Unruh sollte Gewichts- und Regulierschrauben haben. Diese sind auf dem Foto nicht zu erkennen. Was vermutlich daran liegt, daß die laufende Uhr mit langer Belichtungszeit aufgenommen wurde.
    Der Schlitz in der Schraube der Sperrklinke scheint ausgebrochen.
    Die auf ca. halb sieben positionierte Halteschraube scheint einen Zylinderkopf zu haben, was lt. Vergleichsfotos nicht original ist.


    Die Vergoldung von Platinen und Brücken scheint dagegen in einem sehr guten Zustand zu sein.

    Welches Buch ist das? Knirim?

  • So ist es- die Uhr, die bei Christies versteigert wurde, könnte ich nun kaufen, habe aber keinerlei Preisgefühl dafür, außer daß ich sicher weiß, daß die Dinger wesentlich teurer als die Lacos sind.

  • Michi,


    was möchtest du denn mit der Uhr machen? Selber behalten bis ans Ende deiner Tage, oder in paar Monaten weiterverkaufen? Das wäre ein Aspekt, der den Preis beeinflusst. Obendrein sehe ich das mit solchen Auktionsergebnissen skeptisch. Ich habe mal selber in den USA als Auktionator gearbeitet und dabei gesehen, was da abläuft, und das ist bei Christies oder sonstwo auch nicht anders. Die erzielten Preise, und ich drücke mich da ganz vorsichtig aus, sind kein Massstab. Offen und ehrlich gesagt, so eine Uhr ist selten, aber es gibt bestimmt nicht megaviele Kaufinteressenten dafür. Wenn ich daran den Preis bemesse, dann denke ich, dass ein fairer Preis für beide Parteien irgendwo um 50% des Auktionsergebnisses liegt. Klingt hart, aber man muss so eine Uhr erstmal verkaufen. Ich drücke dir die Daumen.