DIE Royal Oak von Gerald GENTA

  • Interessant.


    Genta hatte wirklich ein Händchen für zeitloses Desing.


    Absolute Klassiker sind die Royal Oak, die Ingenieur und die Nautilus. Alle drei Modelle bis heute unerreicht.

  • da leg ich doch noch ein interessantes Bild nach



    und einen "Auszug" aus meinem Bericht in diesem Forum an anderer Stelle:


    ".... Entsprechend den Erinnerungen des Designers Gérald Genta entstand der Entwurf auf Wunsch
    des damaligen Geschäftsführers von Audemars Piguet in einer Nacht, damit den Vertriebschefs
    der Firma AP am darauf folgenden Tag ein neues Designkonzept vorgestellt werden konnte.


    Dieser erste Entwurf der Royal Oak war bereits sehr nah an der endgültigen Version. Besonders
    provokant war sicherlich die mit 6 Schrauben fixierte Lünette, denn bis dato war man stets bemüht
    technische Bauteile einer Uhr zu verbergen. Gérald Genta hatte sich diesbezüglich von dem
    verschraubten Sichtfenster eines glockenförmigen Taucherhelms inspirieren lassen.


    Die verschraubte, achteckige Lünette wurde zu einem der stilprägenden Elemente der Royal Oak,
    auch wenn die im folgenden beschriebene Lösung der Verbindung zwischen Lünette und Gehäuse
    gegenüber dem ersten Entwurf etwas moderater ausfiel. ..." (wie auf dem Bild zu sehen)


    Gruß


    Stephan

  • super Bild! das kannte ich auch noch nicht.


    das "Sichtfenster" waren allerdings achteckige Luken an einem historischen britischen Kriegsschiff mit dem häufig verwendeten Namen "Royal Oak" :opa:

  • ich möchte keine Rechthaberei betreiben - es geht sich hier ja nur um eine der vielen "Storys" rund um
    die Entstehung der Royal Oak.


    Aber ich denke, dass es schlüssig ist, dass der Name erst später durch die Marketingstrategen vergeben wurde.


    Da ist auch der Bezug auf die Schiffe der Royal Navy gegeben, von denen einige den Namen "Royal Oak"
    erhalten haben. Dies nahm wiederum Bezug auf die "königliche Eiche", die einst König Karl III Schutz bot.


    Gerald Genta war aber auf der Suche nach einem Design und da hat er sich nach eigenen Aussagen von
    einem am Genfer See arbeitenden Taucher und dessen Helm/Anzug inspirieren lassen.


    Aber, wie auch immer , und ich habe Herrn Genta auch nicht persönlich kennengelernt und befragt:


    Die Royal Oak ist eine der Uhren, die mit einer Vielzahl von Geschichten aber auch beeindruckenden Fakten
    einen festen Platz in der Geschichte der Uhrenindustrie belegt (und das ziemlich weit oben)


    Gruß


    Stephan

  • ja, was die Marekting-Leute nachher so halt an Stories stricken ;)


    Ich habe jedenfalls bislang weder Bilder vom Sichtfenster noch von der Schiffsluke im Design "verschraubtes Achteck" gesehen.


    und wie Du schreibst: allein dass wir hier solche Sachen diskutieren, spricht schon sehr für die RO als echte Ikone!

  • also - ich hab was gefunden


    Das Buch „The Maestro and his Art“ mit Texten von Carlo Ripa di Meana und Osvaldo Patrizzi
    beschreibt und illustriert ausführlich das Leben und die Werke von Gerald Genta und da da heißt es:


    Für die Royal Oak hat mich der Taucheranzug inspiriert; ich beschloss, für Philippe Stern eine Uhr in Form
    eines Bullauges zu entwerfen. Für eine Prestigemarke wie Patek Philippe musste das Modell einzigartig sein.
    Ich stellte mir die Uhr mit zwei Scharnieren auf den Seiten vor, ...


    (da hätten wir die Nautilus gleich mit geklärt)


    und ich denke - unabhängig davon, dass man mal dies und mal das liest - hat es eher mit dem Detail im
    unteren Teil des Fotos zu tun



    Gruß


    Stephan