Was passiert bei Revision?

  • Hallo Gleichgesinnte,


    nach vielen Monaten des Mitlesens heute mein erster Post. Zu mir: Frisch 40 geworden, erste Rolex mit 22 (Sub ohne Datum), schwerer Uhrenfreak und Sammler ohne Strategie. Aktuell gibt es neben diversen Rolex, Omega und Sinn auch zwei Hentschel.


    Doch nun zu meiner Frage. Meine goldene Day-Date blieb plötzlich stehen. Bei Wempe meinte man, es sei wohl eine Revision fällig. Kostet 650 EUR, dauert ca. zwei Monate. Dann soll das güldene Teil frisch erholt aus dem Schweiz-Urlaub wieder bestens ticken. Was aber passiert bei einer Revision? Was wird da getauscht, gemacht, geölt...? Und ist das wirklich alle fünf Jahre fällig? Dann wären all meine Rolex ein Fall für den Uhrmacher ;(


    Besten Gruß aus Hannover!

  • Ein sehr guter Freund hat eine 15 Jahre alte Submariner Date. Letzte Woche war er beim Konzi und selbst der war überrascht wie gut die Uhr für 15 Jahre aussieht. Nach bisschen gerede meinte der Konzi das es bei ihm gar nicht zwingend nötig wäre mit der Revision.
    Kommt glaub ich auf die Uhr drauf an.

  • das Werk wird zerlegt und alle Teile werden komplett gereinigt. fehlerhafte Teile werden ausgetauscht. ZB und Zeiger werden bei Bedarf auch ausgetauscht. Werk wird neu einreguliert. Gehäuse und Band werden aufgearbeitet und alles wieder zusammen gebaut.


    Edit: nein, nicht alle 5 Jahre! Erst wenn was nicht mehr stimmt, wie jetzt bei Deiner DD.

  • Genau, Revi wenn etwas nicht stimmt, gibt eben Uhren, die brauchen nach 5 Jahren ne Revi und andere erst nach 10 ;)


    Kommt auch darauf an, wie oft die Uhr getragen wird und bei welchen äußeren Bedingungen.


    Gruß
    Niko

    „Der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, ist zu lieben, was man tut.“


    - Steve Jobs -

  • Vielen Dank für die Infos. Die Uhr ist etwa 10 Jahre alt und wird regelmäßig getragen. Offensichtlich wird da auch gut Aufwand getrieben, viel zerlegt, einiges geputzt. Dann erscheinen 650 EUR fair.

  • Vielen Dank für die Infos. Die Uhr ist etwa 10 Jahre alt und wird regelmäßig getragen. Offensichtlich wird da auch gut Aufwand getrieben, viel zerlegt, einiges geputzt. Dann erscheinen 650 EUR fair.


    so ist es. Rolex ist mit den Revikosten noch recht fair.


    ausserdem wirst Du Dich riesig freuen, wenn Du eine wie neu anmutende Uhr zurück bekommst!

  • Eine Werksrevision lasse ich bei meinem Konzi (Rolex zertifiziert)vor Ort durchführen. Eine Revision incl. Gehäuseaufarbeitung würde ich direkt bei Rolex durchführen lassen, vorausgesetzt es handelt sich nicht um eine Vintage oder Neoviontage, da bei Rolex automatisch die alten Tritiumteile getauscht werden.

  • Meine 16710 aus 2004 hatte jetzt die erste Werkrevision, weil sich eine Schraube von der Schwungmasse gelöst hat und die Uhr beim "schütteln" Geräusche machte.
    Die Revi hat der Konzi gemacht für sensationelle 360,-- EUR. Jetzt schnurrt die GMT wieder wie am ersten Tag.

  • Da hätte ich eine Frage in bezug auf meine Daytona SS...


    Würdet Ihr Euren Konzi des Vertrauens sie zerlegen, reinigen, schmieren usw lassen, oder geht die Uhr lieber nach Rolex Köln oder Genf?


    Genfer Service kostet wohl ein wenig mehr als die des typischen Konzis, oder?


    wg. CHF/EUR spread ist Genf zZt sicherlich teurer als Rolex Köln

  • Eine Rolex kann man guten Gewissens bei einem Konzi bzw. sogar bei vielen freien Uhrmachern revisionieren lassen. Rolex macht ja keine Ewigen Kalender oder Minuten Repetitionen, die richtig schwer zu revisionieren sind. Bei einem Konzi oder freien Uhrmacher denke ich, sind die Kosten halbiert. Nach Genf würde ich keine Uhr schicken. Zumindest keine Rolex. Aber jeder hat da seine eigenen Vorstellungen.

  • Hallo erstmal,
    Mein erster Beitrag.
    Bin selbst aktiver Uhrmachermeister.
    Zum Thema wann Revesion?
    Genau genommen sagt es die Uhr den Träger -indem sie nicht mehr wie gewohnt den stabilen Gang zeigt -das heißt ,nicht das die besagte Uhr unbedingt plötzlich ins Minus "geht"jeh nach Ankereingriff kann sich auch ein Vorgang einstellen,also ein beschleunigen des Ganges bei kleiner Amplitude.Ich sehe immer wieder Uhren die nahezu trocken laufen,da laufen die Räderzapfen zwar im Stein,auf Dauer laufen die besagten Zapfen aber dennoch ein,selbst die Arrondierung der Unruhzapfen wird auf Dauer Platt.Ursache ist im Allgemeinen ein verharzen der Öle und Fette welches sich dann aus den Lagern regelrecht herausschält.Revision sollte nach meiner Erfahrung nach max.10Jahren auch ohne dem o.g.Gangbild geschehen.Rolexwerke sind sehr ausgereift und Gangstabil und müssen bei einer Revesion selten nachreguliert werden,ev.muss die Unruhspirale z.B.nach einem Fall der Uhr neu gelegt werden.
    Gruss
    karsten

  • Eine Rolex kann man guten Gewissens bei einem Konzi bzw. sogar bei vielen freien Uhrmachern revisionieren lassen. Rolex macht ja keine Ewigen Kalender oder Minuten Repetitionen, die richtig schwer zu revisionieren sind. Bei einem Konzi oder freien Uhrmacher denke ich, sind die Kosten halbiert. Nach Genf würde ich keine Uhr schicken. Zumindest keine Rolex. Aber jeder hat da seine eigenen Vorstellungen.


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    absolut zutreffend. :gut:


    hatte meine goldene daydate 1803/8 vor zwei jahren auch nach köln geschickt. hat mit zb-wechsel (ich wollte unbedingt das dunkelblaue blatt haben) nen knappen tausender gekostet. meine frau hat mich fast erschossen ! :lol: heute würde ich zu einem freien uhrmacher gehen (habe dazu hier im forum infos erhalten, wer in meiner nähe für solche aufgaben der richtige uhrmacher ist und dazu passende antworten erhalten).
    bin da auch inzwischen etwas schlauer geworden. :wink:


    zum thema ist schon oft eifrig diskutiert worden:


    Rolex-Revision


    gruß jochen