1120 oder 2500

  • Hallo liebe
    Uhren-/Omegafreunde,





    ich möchte mir bald eine zusätzliche Omega gönnen, und
    schwanke zwischen einer älteren Seamaster mit dem Kaliber 1120 und einer
    neueren Seamaster mit dem Kaliber 2500.





    Das alte "Omega", bzw. ETA
    Kaliber 1120 (das auch in meiner Omega Seamaster verbaut ist) hat ja im World Wide Web ziemlich gute Kritiken bekommen.



    Bei dem neuen Kaliber scheiden sich jedoch
    die Geister. Die einen lieben es, die anderen hassen es!!!



    Es hagelt ja nur so von Horrormeldungen
    bezüglich des 2500.





    Nun meine Frage:





    Kann ich bedenkenlos die "C"
    Version des 2500er kaufen, oder stehe ich mir mit dem 1120er (was
    Zuverlässigkeit und Genauigkeit betrifft) besser?



    Die Differenz der beiden Uhren (ca. 1000€)
    ist ja nicht ganz unerheblich.





    Da ich jetzt (für mich) wieder viel Geld in die
    Hand nehme, möchte ich schon was technisch sehr gutes kaufen. Und ist das
    2500er diesen Aufpreis wert???







    Vielen Dank schon mal im Voraus


    Toli

  • Hallo Toli


    Auch das neuere 2500er basiert auf einem ETA-Werk. Ich habe eine PO aus 2011 und bin zufrieden. Anbei die Typenunterschiede aus einem anderen Forum entliehen. Bezüglich der Horrormeldungen. Oft haben die Schreiber die Uhr nicht selber sondern kennen nur jemanden der jemanden kennt... Wenn einer Pech mit seiner Uhr hat ist er halt eher bereit, dass in einem Forum zu beklagen. Niemand schreibt" jetzt habe ich die Uhr X schon 3 Jahre und alles funktioniert einwandfrei".


    lg


    Wiener


    Kaliber 2500A:
    Interne Bezeichnung: 2500A CAL 1120 COAXIAL 27p
    Bezeichnung von ETA: ETA A01.A81
    Bauzeit: 1999
    Unruhfrequenz: 4Hz
    Baugröße: 25,6x4mm


    Kaliber 2500B:
    Interne Bezeichnung: 2500B CAL 1120 COAXIAL 27p
    Bezeichnung von ETA: ETA A012.A01
    Bauzeit: ab 2000
    Unruhfrequenz: 4Hz
    Baugröße: 25,6x4,1mm


    Kaliber 2500C:
    Interne Bezeichnung: 2500C CAL 1120 COAXIAL 3,5HZ
    Bezeichnung von ETA: ETA A02.Ax2
    Bauzeit: ab 2003
    Unruhfrequenz: 3,5 Hz
    Baugröße: 25,6x4,1mm

    Wenn du dich weigerst, ungerechte Steuern zu bezahlen, wird dein Eigentum konfisziert.
    Wenn du versuchst, dein Eigentum zu verteidigen, wirst du festgenommen.
    Wenn du dich der Festnahme widersetzt, wirst du niedergeknüppelt.
    Wenn du dich dagegen wehrst, wirst du erschossen.
    Diese Maßnahmen sind bekannt als Rechtsstaatlichkeit
    Edward Abbey 1927 – 1989

  • Hallo Toli


    Auch das neuere 2500er basiert auf einem ETA-Werk. Ich habe eine PO aus 2011 und bin zufrieden. Anbei die Typenunterschiede aus einem anderen Forum entliehen. Bezüglich der Horrormeldungen. Oft haben die Schreiber die Uhr nicht selber sondern kennen nur jemanden der jemanden kennt... Wenn einer Pech mit seiner Uhr hat ist er halt eher bereit, dass in einem Forum zu beklagen. Niemand schreibt" jetzt habe ich die Uhr X schon 3 Jahre und alles funktioniert einwandfrei".


    Stimmt... Ich habe meine Planet Ocean (mit dem 2500C) seit 5 Jahren. Läuft einwandfrei und genau. :gut:


    Desweiteren habe ich zwei Kollegen, einer ebenso mit einer PO und einer Aqua Terra, ein weiterer mit einer SMP 300. Alle drei Uhren nutzen meines Wissens auch das 2500C (bei der AT bin ich nicht 100% sicher). Von den drei Uhren hatte eine mal ein Problem, welches von Omega während der Garantie behoben worden.


    Allgemeines Feedback, welches man sonst zu diesem Thema liest: Ab der Version 2500C hatte Omega die (wohl anfänglich auftretenden) Probleme im Griff. Das deckt sich dann fast mit meinen Erfahrungen. Auch wenn es teilweise von jemandem ist, der jemanden kennt... ;)

  • Mein Sohn hat eine Constellation double eagle mit Kaliber 2500 B und das eta 2892 (1120) tickt in mehreren meiner Uhren.


    Beide Werkstypen arbeiten völlig problemlos.



    Mein Tip: Nimm die Version mit dem Kaliber 2500 - ist immerhin semi-Manufaktur und könnte bald ausgelistet werden, wenn alles von Omega auf das 8500 umgestellt wird (macht alles noch teurer).



    LG aus NÖ

  • Danke erstmal für Eure Meiningen !!!


    Vom Aussehen her gefallen mir beide Uhren gleich gut. Ich könnte nicht sagen, dass ich eine Uhr schöner als die andere finde.


    Von daher geht es mir vor allem um das Werk. Die Frage ist, ob der Aufpreis von ca. 900 - 1000 € für das 2500er Kaliber gerechtfertigt ist.


    Im Grunde genommen ist ja nur die Coax Hemmung in das bestehende 1120er "gefriemelt" worden, oder nicht?


    Es ist ja nicht so wie beim 8500er, welches ganz neu entwickelt worden ist.

  • Vom Aussehen her gefallen mir beide Uhren gleich gut. Ich könnte nicht sagen, dass ich eine Uhr schöner als die andere finde. Von daher geht es mir vor allem um das Werk. Die Frage ist, ob der Aufpreis von ca. 900 - 1000 € für das 2500er Kaliber gerechtfertigt ist. Im Grunde genommen ist ja nur die Coax Hemmung in das bestehende 1120er "gefriemelt" worden, oder nicht? Es ist ja nicht so wie beim 8500er, welches ganz neu entwickelt worden ist.


    Wenn dir beide Uhren gleich gut gefallen kann ich dir nur raten die mit 1120 zu kaufen. Nicht weil das 2500 weniger zuverlässig ist, sondern weil die Anschaffungs- und vor allem Folgekosten wesentlich höher sind. Ich zitiere gerne meinen kürzlich geäußerten Kommentar aus dem Beitrag "Caliber 2500C 15 Sek. zu schnell...":


    Durch die aufgepflanzte Coaxial Hemmung wurde aus dem simplen ETA 2892-A2 (aka Omega 1120) Fremdwerk ein Omega "Hauswerk". In Wahrheit bedeutet das 2500 aber keinen wirklichen Fortschritt gegenüber dem 1120. Die Co-Axial Hemmung ist entgegen der anfänglichen Verlautbarungen nicht wartungsfrei, die Service-Intervalle haben sich nicht verlängert und die Ganggenauigkeit hat sich auch kein bisschen verbessert... Außerdem hat das 2500 keine herkömmliche Feinregulage über Rückerhebel, stattdessen muss der Gang über zwei winzige Unruhschrauben justiert werden, was praktisch nur mit einem speziellen Regulierschlüssel möglich ist. Die ungängige Schwingungszahl von 25.200 A/h wird auf vielen älteren Zeitwaagen gar nicht erst angezeigt. Die korrekte Wartung einer Coaxial Hemmung ist deutlich komplizierter als bei einer herkömmlichen Ankerhemmung, ein Tropfen Öl an der falschen Stelle und die Unruh stellt den Betrieb ein. Eine Revision muss also zwangsweise bei Omega dgf. werden, wohingegen ein 1120 von jedem Uhrmacherlehrling gewartet werden kann...Ich wäre froh wenn meine P.O. "nur" ein 1120 hätte, denn auf diesen Coax Schnickschnack kann ich persönlich gerne verzichten. Trotzdem ist die P.O. mit 2500 Werk eine faszinierende Uhr... aber eher aufgrund ihres Äußeren und weniger wegen ihrer Innereien."


    Kurz gesagt: Nimm die Seamaster mit 1120 und flieg für das gesparte Geld eine Woche in Urlaub.


    ;)