Fragen zur Ingenieur Plastiki

  • Hi
    Nachdem es mit einer Panerai 243 im Moment eher schlecht aussieht hatte ich am Samstag die Ingenieur Mission Earth am Arm und heute die Plastiki.
    Frage:
    Wir steht es um die Qualität des verbauten Werkes und der IWC Ingenieur im allgemeinen und ist der aufgerufene Listenpreis halbwegs angemessen oder too much .
    Gefallen tut mir die Plastiki sehr gut mit dem weißen Blatt.
    Gibt es Ersatzbänder wenn ja wo und in welchem Preisrahmen bewegen sie sich .
    Den Preis für das Stahlband kenne ich leider schon :(


    Thanx

    • Offizieller Beitrag

    ... die neue Plastiki der zweiten Generation (weißes Blatt, blaues Band) ist in meinen Augen schon ein Fortschritt zum sehr bunt-modischen Vorgänger-Modell.


    Hauptkritikpunkt an den Uhren ist eigentlich die Größe, die mit 46mm schon heftig ist. Aber das sollte für einen Panerai-Fan ja keine Hürde sein ;)


    Das 80000er-Werk ist in seiner jetzigen Form ausgereift und sehr robust. Jetzt keine Offenbarung des Kunsthandwerks, sondern mehr auf Stabilität ausgerichtet (Schockabsorber Aufhängung des Rotors, Magnetfeldschutz) - ein ehrliches Uhrwerk.


    Preislich sind die neuen Ingenieur-Modelle durch die Bank ambitioniert, selbst wenn es da auf Verkäufer-Seite eine gewisse Flexibilität geben sollte. Die Bänder sind preislich auch kein Spaß, Non-OEM Alternativen sind nur als Spezialanfertigungen möglich.


    Ist die Uhr den Preis wert? Wenn sie Dir gefällt, warum nicht. Wenn es Dir um ein möglichst gutes Preis-Leistungsverhältnis geht, würde ich die alte Ingenieur 3227 empfehlen - die findet man heute gebraucht problemlos für die Hälfte des Plastiki-Listenpreises. Da kriegt man dann richtig was fürs Geld:


    http://www.ebay.de/csc/i.html?…=0&_sop=12&_dmd=1&_ipg=50


    und sieht dann so aus:




    Gruß,
    Christian


    P.S.: Jetzt erwische ich mich auch schon bei der alten IWC-Krankheit - jemand fragt nach einem aktuellen Modell und man empfiehlt ihm lieber die alte Möhre. Aber früher war halt alles besser ;)

  • Wir steht es um die Qualität des verbauten Werkes und der IWC Ingenieur im allgemeinen und ist der aufgerufene Listenpreis halbwegs angemessen oder too much .


    Christian hat ja schon alles sehr kompetent beschrieben und hinlänglich beantwortet.
    Als Besitzer des 8000er IWC Kalibers sowie des 9000ers von OP, kann ich die beiden ganz gut vergleichen.


    Wie Christian schon geschrieben hat, liegt das Augenmerk eher auf 'Robustheit' bei beiden Kalibern und man braucht nicht unbedingt einen Glasboden ;)
    Zugegeben hätte ich mir bei dem IWC Kaliber auch eine größere Gangreserve gewünscht (ähnlich wie bei OP) dennoch überzeugt mich das IWC Kaliber einen Hauch mehr.


    Es läuft einfach geschmeidiger. Das verhaltene Klicken des Pellaton Aufzugs und die kaum wahrnehmbare Rotorbewegung wirken einfach satter als das blechern klingende Rascheln des 9000er OP Kalibers.


    Die Gangwerte des IWC Kalibers sind auch stabiler, ist meine Erfahrung. Kann bei OP durchaus an der längeren Gangresreve liegen (habe das Kaliber aber auch noch nicht auf der Zeitwaage gehabt bzw regulieren lassen)


    Wie gesagt sollte die Größe bei Panni Trägern nicht abschrecken. Definitiv gibt es die IWC für bessere Kurse als die Derivate von OP ;)


    Beide Uhrenmarken peitschen die Preisentwicklung natürlich kräftig nach oben und somit ist eine reelle Beurteilung zum P/L Verhältnis nur mit einem gehörigen Schuss Ironie zu vermitteln.


    PS. ...und Gruß nach Aschebersch, meine Heimat :jump:

  • Hat sich eigentlich das Gehäuse der Inges vergrößert? Ich hatte neulich mal eine aktuelle am Arm, die war viel zu groß. Ich habe nun gelesen, dass die 3227 bei 42mm liegt, also 3 mm kleiner als meine Radiomir (Natürlich deutlich höher). Wie "groß" tragen sich denn die 3227er?

  • Hat sich eigentlich das Gehäuse der Inges vergrößert?


    Jep!

    Ich hatte neulich mal eine aktuelle am Arm, die war viel zu groß. Ich habe nun gelesen, dass die 3227 bei 42mm liegt, also 3 mm kleiner als meine Radiomir (Natürlich deutlich höher).


    Also die Radi ist verglichen mit der 46mm Inge natürlich ein Handgelenksschmeichler

    Wie "groß" tragen sich denn die 3227er?


    Die 42er Inge ist trotz ihrer beachtlichen Höhe von 14,5 mm noch sehr angenehm zu tragen.
    Du hast natürlich verglichen mit der Radi deutlich mehr Gewicht am Arm.
    Die Inge solltest du auch sehr dicht am Handgelenk tragen, was aber gut zu realisieren ist.


    Es sind halt zwei Konzepte:
    Die Inge(3227)mit ihren Weicheisenschutz ist schon ein markantes Stück Ingenieur's Kunst am Handgelenk vom Antrieb bis zur Verarbeitung schon eine andere Nummer als die Radi (wobei ich auch ein Fan der Radiomir bin)


    Die zwei in der Kiste regänzen sich m.E. perfekt ;)


  • Gruß zurück :G


    Das 9000er raschelt auch bei meiner 351 sehr schön .
    Das es für IWC bessere Kurse gibt hat mir ein Konzi schon gesagt . :G
    Die Inge mit 46mm ist optisch auch nicht größer als die Panerai von daher geht es schon ,sie baut dafür auch etwas flacher .
    Habe noch ein paar Tage Zeit zum überlegen und lass mir die ganze sache nochmal durch den Kopf gehen ob es eine IWC ,Omega PO oder wieder ne Panerai wird .


    Die hier ist schon sehr günstig allerdings ist mir der Anbieter nicht bekannt .

  • Danke für die Antwort Jan. Dann muss ich mal schauen, ob ich ne 3227 mal ans Handgelenk binden kann. Hätte vor kurzem fast mal ne 3228 gekauft (40mm, finde die sehr schön) aber wollte das blind nicht machen und zum Anprobieren hatte ich mit dem Verkäufer keinen Termin gefunden und dann hat jemand anders zugeschlagen.


    Dann war das wohl ne 46er die ich am Arm hatte, 42 kann eigentlich nicht sein. Sie hat auf jeden Fall sehr massiv gewirkt und das Blatt ist ein Traum!