Colt SuperOcean - Verkaufen oder "Halten"?

  • Hallo alle zusammen!


    Ich bin (noch) Besitzer einer Superocean A170040. Ich habe sie 1998 gekauft, war damals hin und weg von der Uhr. Und sie war mein erstes selbstgekauftes Luxus-Gut. Daher hänge ich an der Uhr. Momentan hänge ich aber auch finanziell arg in den Seilen und überlege, mich von der Uhr zu trennen. :( Damals beim Kauf hatte die Uhr ein blaues Haifischband, welches ich dreimal neu kaufen mußte, das Band scheuerte immer an der selben Stelle durch. Momentan hat die Uhr ein Kautschuk (?)-Band von Breitling. Zertifikat, Box, Karton hab ich natürlich noch, nur die Mütze nicht, die war mir zu doof. :rolleyes:
    Jetzt meine Frage: Gibt es diese Uhr "wie Sand am Meer" und man bietet mir einen Swatch-Preis? Oder vielleicht nicht verkaufen, sondern lieber in ein Pfandhaus geben, so dass ich das Schätzchen wiederbekomme? Das Glas hat seltsamerweise einen Kratzer, weiss nicht, wie ich das hinbekommen habe. Ansonsten techn. absolut ok, wurde einmal bei Breitling eingeschickt, um die Lünette machen zu lassen (ich hab da immer dran rumgespielt, so dass sie ausgeleiert war).
    Ich hänge an der Uhr, gerade, weil ich damals schwer dafür geschuftet habe, aber momentan ist nicht meine beste monetäre Zeit. :(


    Danke für's Lesen!

  • Verdammt, seid ihr fix. :verneig:


    Und ja, @Sami, habe mich vertippt. Sorry. Wenn gewünscht, mache ich morgen früh Fotos und stelle sie ein. Wirklich trennen möchte ich mich nicht von der Uhr. Selbst wenn ich Lotto-Millionär wäre, die Uhr erinnert mich eben an meine Zeit, wo ich hart für ein Luxus-Gut gearbeitet habe.


    Und wenn es mir mal wieder besser geht: So ein Forum hier ist Gift. Da ginge ja der Trend zur Zweituhr. Dann aber ein gelbes Ziffernblatt. :G


    (Btw: Selbst bei einem Verkauf gäbe ich natürlich sämtliche Personaldaten (Ausweis) an.)


    Noch eine Frage: Gekauft habe ich mir die Uhr in meiner Taucherzeit. Ich selbst habe die 1.000 Meter noch nicht probiert. Jemand hier, der die 1k ausgetestet hat? :respekt:

  • Natürlich erstmal hallo und herzlich willkommen in der Breitling Ecke... :wink:


    Die erste "richtige" Uhr würde ich an deiner Stelle auch nicht wirklich hergeben wollen. :(
    In Abhängigkeit vom Zustand bin ich mir nämlich noch nicht mal sicher ob sie überhaupt
    die 1000,- Euro Grenze knacken könnte... :lupe:


    Wenn Du die Uhr natürlich verkaufen möchtest, stelle sie in unseren Sales Corner. Ein paar nette
    Bilder dazu und fertig. :gut:



    Grüße Stephan

    Die Welt ist im Wandel...!
    Eine Uhr, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden...


    Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten!!! :pistolero:

  • @TS



    Hallo,



    ich habe gerade eine Superocean aus 2009 ungetragen mit allem Drum und Dran(Stahlband) für 1600 Euro verkauft,und da hatte ich schon richtig Glück jemanden zu finden für das Geld.


    Deine mit Lederband,über 10 Jahre alt ohne Revi schätze ich mal ungesehen mit 700 Euro ein.


    Und da überlegt man sich schon ob man die für das Geld verkaufen will,gerade wenn Erinnerungen daran hängen.



    Gruss Michael

  • Ich würde die Uhr nicht aus Gründen finanzieller Probleme verkaufen, da dich die (sehr optimistisch geschätzten) 1000€ nicht entscheidend weiterbringen. Ohne jetzt die Ursache der finanziellen Schieflage öffentlich diskutieren zu wollen, gibt es eigentlich 2 Ursachen für diese Schieflage.
    Entweder das Einkommen ist gesunken durch Arbeitslosigkeit, Jobwechsel (?) oder schlechte Auftragslage bei Selbstständigen. In allen Fällen würde dir der Erlös der Uhr vielleicht einen Monat oder 2 Luft verschaffen, aber ändern würde es eigentlich nichts.
    Oder die Schieflage ist entstanden, weil deine Ausgaben und/odermonatlichen Kosten zu hoch geworden sind. Da könnte ein Uhrenverkauf in größerer Höhe schon helfen, z.B. um einen teuren Kredit abzulösen. Aber weniger als 1000€ bringen da auch nicht viel. Dann musst du eher gucken, ob grundsätzlich etwas nicht passt, wie z.B. Miete zu teuer, Auto zu teuer o.ä.
    Ich hab jetzt einfach mal ins Blaue geraten und erwarte bestimmt keine öffentliche Stellungnahme von dir zu deinen Finanzen. Vielmehr wollte ich damit sagen, dass weniger als 1000€ wahrscheinlich nicht viel ändern werden am Grundsatzproblem.
    Oder ich habe mir gerade vorgestellt, wie weh es mir tun würde meine Steelfish zu verkaufen ;)

  • Beeindruckend, wie viel Gedanken ihr euch macht. :gut: Ich gebe ja nicht viel von mir preis, so dass ich aus dem Nähkästchen plaudern darf. 1.000 Euro wären, in meiner jetzigen Situation, ein riesiges Polster. Gerade, wenn der Monat mehr Tage hat, als Euronen im Beutel sind. Es kommen auch wieder gute Tage. Aber bis dahin muss man überleben.
    Es freut mich allerdings, dass ich mit meinen sentimentalen Gedanken nicht alleine bin. Bzw., dass auch andere ideelle Werte haben und pflegen. Gern würde ich irgendwann meinem Enkel die Uhr vermachen und Sprüche loslassen wie "...damals hat dein Opa in den Ferien gearbeitet, um sich diese Uhr zu kaufen..." ;) Was ich übrigens getan habe. Ungelernt als Dachdecker ist schon abenteuerlich. :G

  • Ich hatte mal die gleiche Uhr und hab sie verkauft,aber nur um eine bessere zu kaufen.Es war auch meine erste richtig gute Automatik,aber es war auch keine Notlage.In deinem Fall mußt du versuchen sie zu halten,da sie keine 1000 bringen wird und du nicht wirklich am Hungertuch nagst.Die Pfandleihe gibt auch nur den Einkaufspreis dafür.Falls sie noch kein Safirglas hat,wird auch das den Preis drücken.
    Da du vorerst keine bessere kaufen wirst wäre Behalten wohl erstrebenswert.
    Grüezi

  • Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
    -Du brauchst die Kohle wirklich => Verkaufen
    -Du kannst den Engpass so überstehen => nicht verkaufen


    Bei der Entscheidung kann Dir hier niemand helfen!


    Gruß, Christian

  • Nun gut,


    Ein derartiger von Dir beschriebener Engpass sollte eigentliche keine Fragen offen lassen:
    Wenn Dir €600,- bis € 1.000,-ein bis zwei Monate Luft verschaffen, dann ist die Antwort:
    Weg damit! Und zwar solange Du noch ZEIT hast, denn in der Not, also kurzfristig, geht ein Verkauf meist mit einem schlechten Preis einher!
    Ein kleiner Trost wäre ja, dass sich die damalige Schufterei noch heute bezahlt macht, weil der Ticker Dir jetzt in der Not hilft!


    Ich glaube eine solche Zeit ist verdammt bitter und das Verkaufen lieb gewonnener Gegenstände zum Überleben ist alles andere als einfach. Aber eventuell ist ein abschneiden alter "Stricke" für einen Neuanfang ja auch hilfreich!


    Ich wünsche dem TS viel Erfolg und Glück!


    Gruß,


    Henning

  • Um es mal etwas greifbarer zu machen: 100,- - 200,- vom Pfandhaus würden bedeuten: Einmal Tierarztkosten und wieder ordentliches Futter (Barf) für den Hund. Oder einmal den Vorrat an Kohle und Holz aufstocken. Es wird bestimmt nochmal richtig kalt.
    Verkaufen würde bedeuten: Einen neuen Boiler kaufen um duschen zu können, Holz, Kohle kaufen und den Hund versorgen.


    Nächstes Jahr schmunzel ich bestimmt darüber. :blume: Und dann such ich mir die nächste Uhr aus. :G