Vintage Fliegerband - ging ganz fix!

  • Sieht nach rasiertem Schwein mit Sonnenbrand aus :G


    Ich selbst bin auf den Bildern doch gar nicht zu sehen...? :grb:




    Etwas dunkler darf es in der Tat noch werden. Ich überlege auch noch, mit einem leicht gefärbten Lederfett von den Seiten her nachzudunkeln, so dass die Kanten noch etwas abgegriffener und "speckiger" wirken.


    Wenn ich dann vollends zufrieden bin, gibt´s auch noch ein Sonnenfoto. Am liebsten natürlich mit passender Uhr dran. :G

  • Moin,


    na, das sieht doch mal schön gammelig aus. Jetzt würde ich Dich noch gerne begleiten, wenn Du zum Uhrendealer Deines Vertrauens gehst. Das Gesicht würde ich gerne sehen, wenn Du die neue Uhr, noch auf der Unterlage des Verkaufstresens, vor seinen Augen beginnst zu zerkratzen. :bgdev:


    Hasta Manana

  • Moin,


    na, das sieht doch mal schön gammelig aus. Jetzt würde ich Dich noch gerne begleiten, wenn Du zum Uhrendealer Deines Vertrauens gehst. Das Gesicht würde ich gerne sehen, wenn Du die neue Uhr, noch auf der Unterlage des Verkaufstresens, vor seinen Augen beginnst zu zerkratzen. :bgdev:


    Hasta Manana



    ....um dann zu sagen: "Och, ich habs mir besser vorgestellt. Einen schönen Tag noch..." :eek:

  • So, jetzt nochmal für die, die vielleicht mal ähnliches vorhaben:


    Mit ruhiger Hand war das alles überhaupt nicht schwer. :gut:


    Zunächst habe ich die lackierten Kanten mit dem zylindrischen Schleifaufsatz bei niedriger Drehzahl weggeschliffen. Vorsicht ist im Bereich der Nähte geboten, die sind sofort durch. Hier kam dieser kleine spitze Schleifaufsatz zum Einsatz. (ich weiß gar nicht, wozu der normalerweise ist... :grb: )


    Mit diesem kleinen Teil habe ich auch die Edelstahlteile bearbeitet, bis sie schön benutzt aussahen.


    Am meisten hat mir der Schleifer genutzt, der auf dem Foto noch montiert ist. Damit habe ich die Lederoberfläche unterschiedlich stark angeschliffen, die Nähte angerauht und noch glänzende Teile des Edelstahls mattiert. Der Vorteil bei diesem Schleifaufsatz war, dass er nicht so "scharf" rangeht, und man sofort Leder oder Nähte durchgeschliffen hat. So konnte ich schön kontrolliert auf der Oberfläche rumrubbeln, bis der jeweils gewünscht Effekt erzielt war.


    Die Bandanstöße und die Kanten habe ich mit 120er Schleifpapier noch zusätzlich etwas angerauht.


    Als nächstes habe ich das Band angefeuchtet und dann kräftig durchgeknetet, geknickt, verdreht und nach Kräften maltretiert, damit das Leder nicht mehr so faltenfrei daherkam. :box:


    Dann kam die Ammonaiklösung ins Spiel. Den Tipp habe ich aus diversen Mittelalterforen, deren Bedart nach alt aussehendem Leder anscheinend immens ist. :G
    Ich habe das Band damit bepinselt, trocknen lassen, nochmals bepinselt, wieder trocknen lassen und anschließend etwas ausgewaschen.
    BITTE VORSICHT MIT DEM ZEUG! Unvorsichtiger Umgang mit dieser hochgiftigen und ätzenden Lösung kann euch echt den Tag versauen. Die möglichen Konsequenzen bei unsorgsamen Umgang und fehlender Schutzkleidung sollte jedem bewusst sein. Hier weise ich bewusst auf die jeweilige Eigenverantwortung hin.
    Und nur weil ich meine, mir damit die Atemwege frei zu pusten muss sich noch lange niemand genötigt fühlen, es mir nach zu machen... ;)


    Der Effekt war aber da, das Leder sah, auch wenn es schwer zu beschreiben ist, älter aus. Etwas vergraut, und durch das vorhergehende ungleichmäßige anschleifen auch etwas fleckig.


    Letzter Schritt war das kräftige Einfetten mit dem Lederfett, und dann war es auch schon getan.


    Ob ich das Band noch von den Kanten her nachdunkeln werden entscheide ich, wenn die Uhr dran ist. Kommt darauf an, ob mir die hellen Nähte gefallen oder nicht.


    So, und nun viel Spaß beim Bänderruinieren! :G

  • anstelle von ammoniaklösung geht auch backofenspray!


    ansonsten sieht das band sehr gut aus, hat viel vom sterilen glanz verloren! :gut:

    Grüße - Gerd... :wink:


    Sascha, Unvergessen!:blume:


    Kein Instagram, kein Facebook. Kein TikTok, kein anderes Gedöns, das ist ja wie ein Gefängnisausbruch! Herrlich!