Wer hat Ahnung von Einhandmesser/Klappmesser

  • Mal im Ernst, Messerchen sind auch tolle Sammelobjekte und im Custombereich ist man schnell hoch vierstellig.
    Je älter ich werde, desto größer ist der Wunsch die schönen Dinger auch zu benutzen und dann merkt man schnell, dass eines oder zwei der schönen Stücke ausreichen. Von der Schnitthaltigkeit, Robustheit und Qualität her, wird das Hinderer noch funktionieren, während ich zu Staub werde.

  • Hallo Marco,


    danke für die Werbung :) War ein lustiges Treffen, wir waren zweitweise 4 Messerverrückte am Stand. Deine Madame hat zeitlich schon das richtige Gespühr :) Hier werden ja viele Manufaktur- und Industriemesser gezeigt, meine sind im Gegensetz zu diesen tatsächlich handgefertig, keine vorgefertigten Klingen, Liner oder ähnliches. Manche dieser Messer sind für mein Verständnis echt zu teuer, warum sollte man z.B. 600,00 Euro oder mehr für in industriell gefertigtes Messer ausgeben? Freue mich, wenn wir uns dieses Jahr nochmals sehen, bis dann!

  • Weil es unkaputtbar und optimal funktionell ist, zB.
    Ein Tony Bose ist ein Kunstwerk, aber nix für den praktischen Gebrauch im harten Einsatz.
    Das Preis-Leistung eines XM-18 zu diskutieren :lupe::G

  • Zu Deinem Punkt, das kann man, aber.....das XM-18 mit einem US Straßenpreis in der Basisausführung von 385$ schlägt alles was ich in 20 Jahren über Messer erfahren und lernen durfte. Ich bin gesegnet, dass ich einige der anerkannt besten taktischen Messermachern der Welt zu meinen Freunden zählen darf, aber wenn ich ein Messer für alle Fälle bräuchte, den unkaputtbaren Allrounder, dann wäre es das Hinderer.
    Ein Emerson, Lum, Mayo, etc. berührt mich emotional sehr viel mehr, aber für alle Fälle gibt's nur ein Messer in dieser Preis Leistungs Kategorie.


    Ich warte ja noch auf meinen Platz bei Ralf, vielleicht wird dieses ja der neue Platzhirsch :lupe:


    Ich finde es lediglich unfair einem 600$ Serienmesser die Wertigkeit abstreiten oder in Frage stellen zu wollen. Wir reden über Made NOT in China, mehrere branchenübergreifende Patente und tausende von Feuerwehr-, Military- und Polizeikräften, weltweit, die dem Messerkonzept ihr Leben und das Ihrer Gefährdeten Mitmenschen anvertrauen.
    Ist dies 400, 500 oder 600 $ Wert?? Really. ;)


    Ich hatte 500$ und 7000$ Custommesser in meiner Sammlung. Wahnsinnige Teile, tolle Handwerkskunst, aber sie konnten nie alles das, was ein XM Hinderer konnte, ohne Schaden zu nehmen.
    :blume::blume:

  • Der Michael meinte das sicher nicht böse oder abwertend :grb:
    Aber wenn er eine handgeschmiedete Klinge in der Hand hat, sie er selbst härtet und auch in Form schleift und dann die Griffschalen aus verschiedenen Hölzern oder Fossilien anpasst, dann ist bei ihm eben kein Messer wie das andere ;) .
    Das ist vielleicht wie beim Vergleich Rolex (ca. 800000 Uhren) gegen Hentschel oder vielleicht Guinand (weniger als 1000 Uhren im Jahr ) :G


    Übrigens ...... mach das Wochenende schön Urlaub in der Region, dann ist es nicht so stressig, Mark :gut:
    Und Du bist dabei :dance:



    Gruß Marco :wink:

  • Hallo, Marco hat Recht, so war das nicht gemeint, will Dir und Deinem Wissen nicht Unrecht tun. Natürlich sind diese Messer "wertig", oft genau so oder mehr wie ein Custom. Genau so kannst Du aber auch einem Custom nicht generell diese "Nutzbarkeit" absprechen. Ich habe Klingen in Customs gesehen, mit denen konntest Du ohne Verlust "fast" alles machen, bis zum extremen Biegen. Was ich meine ist, das Verhältnis für Arbeitsaufwand und manchmal auch Material. Da liegen etliche Stunden Handarbeit dazwischen, die jedes Messer zu einem Unikat machen. Und wenn Du bei einem guten Messermacher nachfragst, ob Du von ihm ein Messer mit den Eigenschaften eines XM bekommen kannst, dann wirst Du das auch bekommen - unter 7000$ ;) Und dann hast Du keines von 5000, sondern DEIN Messer als Unikat - Das ist der Unterschied. Viele Grüße, Michael

  • Kurze Antwort: Nein, die von Mark oben gezeigten Messer darf man ohne Grund nicht mitführen. (Bitte nicht mit verboten gleichsetzen, alle in D erlaubt, nur das Führen nicht).


    Der "Grund" liegt leider im Ermessen des Polizisten. Dazu zählen kann aber die Berufsausführung z.B. im Rahmen eines Handwerks. Was aber wiederum nur gilt wenn man in dem Zusammenhang unterwegs ist. Wie gesagt, leider Ermessenslage.


    Unter das Führungsverbot fallen Taschenmesser die mit einer Hand zu öffnen sind und verriegeln. Entfällt eine der beiden Eigenschaften ist das Führen erlaubt. Also beidhändig zu offen und verriegelbar oder einhändig zu öffnen und ohne Verriegelung.
    Oder beides wie bei einem normalen Schweizer Taschenmesser.


    Ebenso verboten ist das Führen von feststehenden Messern über 12cm Klingenlänge. Ja, lustig gell?
    Ein feststehendes Messer mit 12cm darf ich führen, ein kleines Einhandmesser mit 5cm Klingenlänge nicht. Gesetze gemacht von Idioten.


    Richtig verboten sind in Sachen Taschenmessern alle Butterflys sowie Messer deren Klinge vorne aus dem Griff kommt, egal ob über Feder (OTFs) oder durch Schwerkraft (Fallmesser). Egal wie dumm beide Konstruktionen sind.


    Springmesser mit seitlicher Öffnung sind bis 8,5cm Klingenlänge erlaubt. Darüber verboten. Führen siehe oben, wenn es verriegelst nein, wenn es keine Verriegelung hat ja.

  • Scheinen sie. Aber Du weißt es ja auch: im Ermessen des Beamten. Wenn der das will und mit einer Hand auffummelt oder aufwirft weil der Detent zu schwach ist... bewertet er es eben anders. Risiko bleibt fast immer.
    Ansonsten, keine Ahnung wie aufwändig es ist einen Feststellungsbescheid vom BKA anfertigen zu lassen der den Folder als Zweihandmesser bescheinigt. Das kann ich von Aufwand und Kosten nicht einschätzen. Lohnt wohl auch nur bei Serienproduktion.


    Aber es kommt eben auf den Beamten und die Situation an. Sitze ich um 11 Abends in Lederjacke am Bahnhof und spiele mit nem Folder mit geschwärzter Klinge kommt das anders rüber als wenn ich um 11 Morgens in kurzen Hosen am Parkplatz zum Wanderpfad stehe und meinem Kind ein Stück Apfel abschneide ;)

  • Stimmt... aber ich glaube, wenn schon mal kein Loch in der Klinge ist und auch kein Pin, dann hat man zumindest eine Diskussionsgrundlage... aber du hast Recht, liegt am Ende im Auge des Betrachters... ich trage meine Messer auch immer komplett in der Tasche, ohne Clip.


    Das Gesetz ist aber für den :beiron:


    Gruß Ralf