Werterhalt bzw Steigerung einer Breitling?

  • Hi Leute


    Da ich nicht den anderen Thread zuspamen will mach ich einfach einen neuen Thread auf. :)


    Habe hier bereits gelesen, dass man bei einer Breitling bei d falschen Uhrenmarke ist wenn man auf eine Wertsteigerung hofft...
    Angeblich seien Panerai und Rolex Uhren die scheinbar immer wertvoller werden!?


    Woran liegt das? Breitling ist doch genauso wie Rolex eine hochklassige Uhr?


    Ps: nicht, dass ihr das falsch versteht, mir ist das grundsätzlich egal! Hab meine Uhren bis jetzt nach Geschmack und Faszination gekauft! Doch uninteressant ist es dennoch nicht! Eine Wertsteigerung suggeriert ja auch etwas besonderes zu besitzen :)


    Freue mich auf eure Meinungen bzw euer Wissen!


    Noch einen schönen Abend!
    MfG
    Watch344, d seine Breitling gestern einschicken musste ;(

  • Das dürfte z.B. die folgenden Grüne haben:


    Breitling hat ein zu weit gefasstes Produktspektrum
    mit zu vielen Typen und Modellen. Ist halt schwer durchschaubar.


    Die Breitling-Listenpreise sind zu weit ab von den tatsächlichen Marktpreisen.
    Kaum eine Marke wird so weit unter Listenpreis vermarktet.


    Bei Rolex und auch Patek war das schon immer anders.
    Bei Panerai hingegen sehe ich nur einen Hype, der so nicht halten wird.

    Warum soll ich meiner Bank das Geld zu miesen Konditionen geben :motz: ,wenn es am Handgelenk doch soviel schöner aussieht. ;)
    Viele Grüße vom linken Niederrhein
    Frank

  • Hallo,


    bei einer Breitling die neu erworben wird (zum Listenpreis) ist ein relativ hoher Wertverlist in den ersten Monaten einzuplanen. Bei Rolex ist genauso ein Wertverlust zu verzeichnen, der jedoch prozentual geringer ausfällt. Bei Panerai ist eine Wertsteugerung auch nicht bei JEDEM MODELL einzuplanen. Einige bekommst du immer mit prozenten beim Konzi, andere werden ohne Rabatt verkauft und sind dann sogar noch vergriffen, da Panerai immer nur limitiert produziert. Breitling tut das nicht.


    Ich habe eine Breitling im Neuzustand gebraucht erworben und beim Verkauf keinen Verlust erzielt. Generell bekommst du auf eine Breitling auch relativ hohe Rabatte.


    Als Beispiel:


    Breitling Super Avenger mit Ocean Racer zum Listenpreis von jetzt 4490, da kannst du zwischen 20 und 30 Prozent Rabatt bekommen. Ergo zahlst du bei 30 Prozent Rabatt (durchaus realistisch bei Grauhändlern SOWIESO!) ca. 3100 Euro für deine Uhr. Nach 2 Jahren ist die Uhr in gutem Zustand ca. 2500 Euro wert. Aktuelle Lage vorausgesetzt. Du verlierst also ca. 600 - 700 Euro. Die Breitling wird aber auch nicht weiter fallen. Eine 2 Jahre alte Super Avenger unterscheidet kaum im Preis von einer 7 Jahre alten. Da ist also der Boden anzusiedeln.


    Die ständige Steigerung der Verkaufspreise kommt dir nach einigen Jahren zu Gute, denn da verkaufst du eine Uhr die neu nicht mehr 4,5k, sondern 6k kostet. Dementsprechend erzielst du auch mehr im Gebrauchtverkauf.


    In diesem Sinne :wink:

  • Es kommt auch immer stark auf das Modell an!


    Eine Rolex GMT Master II, Sub oder Daytona geht im Moment extrem gut ab auf dem Gebrauchtmarkt. Und eine hervorragend erhaltene Omega "Salat-Speedy" aus Anfang der 90er bekommst du locker für 2-2,5 K verkauft, neu hat die 3500 DM gekostet. Einen klassischen Navitimer wirst Du auch immer gut verkauft bekommen.


    Das ganze ist momentan derart pervertiert, dass man für eine sehr gute GMT II der letzten Baureihe, für die man vor 2-3 Jahren gerade mal 3K bezahlt hat, jetzt fast mehr zahlt als für eine neue GMT II Ceramic! :eek:


    Voraussetzungen sind aber immer, dass es sich um gefragte, klassische also "zeitlose" Modelle handelt und diese in hervorragendem Zustand sind.

    Suche blaue Omega SMP 2220.80 ("Craig-Bond"), 2531.80 ("Brosnan-Bond") und sw./w. PO 2201.50

    in neuem/neuwertigem Zustand im Fullset.

    !!!Zahle bei entsprechenden Angeboten Höchstpreise!!!

  • Breitling hat über zu viele Jahre zu viele Uhren hergestellt und diese mit zu vielen ETA`s bestückt. Das muss nun über viele Jahre mit Blut, Schweiß und Tränen durch die, nun endlich produzierten, Manufakturkaliber langsam wieder ausgebügelt werden


    (Hat auch für IWC & Co Gültigkeit)

  • Breitling hat über zu viele Jahre zu viele Uhren hergestellt und diese mit zu vielen ETA`s bestückt. Das muss nun über viele Jahre mit Blut, Schweiß und Tränen durch die, nun endlich produzierten, Manufakturkaliber langsam wieder ausgebügelt werden


    (Hat auch für IWC & Co Gültigkeit)


    Ist die wohl gängige, aber subjektive Marktmeinung. Meine persönliche ist anders. Ich kenne nur 2 (in Worten zwei) Uhrenmarken, bei denen ich das Manufakturkaliber auf ein höheres Level stellen würde als ein ETA Kaliber. Beim Rest ist es schlicht und ergreifend Marketing-Nonsens.
    Bei Breitling gibt es einige auf ETA basierende Chronographenkaliber, insbesondere die, die von der aufgekauften Kelek-Schmiede stammen, bei denen ich nur meinen Hut ziehen kann :verneig:


    Hat aber wie gesagt nix mit der Wertsteigerung zu tun. Diesbezüglich ist es wie mit Aktien: Kaufe bekannte Namen und dann schließe die Uhr am besten für die nächsten 50 Jahre in einen Tresor. Danach können Deine Nachkommen mal testen, ob Du einen guten Job gemacht hast. ;)

  • Du, nicht falsch verstehen, ist eine ganz subjektive Meinung...


    Aber wenn ich 10 Jahre auf eine einsame Inseln müsste, gäbe es drei Kaliber die ich mitnehmen würde: ein einfaches Rolexkaliber, ein einfaches Jaeger-Kaliber oder aber ein ETA 2824-2.


    Patek ist auch toll, wäre mir aber für die einsame Insel eine zu große Diva... ;)

    • Offizieller Beitrag

    dass die Breitling ETAs sehr genau laufen und auch besser sind als das Standard-ETA-Werk! Breitling verändert da wohl etwas dran...


    ETA baut seine Kaliber (zumindest einige, die Breitling verwendet, soweit ich weiss) in verschiedenen Qualitätsstufen.
    AFAIK: Standard, Elaboré, Top & Chronomètre


    Breitling kauft und verbaut die höchste Stufe.
    Was sie dann selber noch machen, weiss keiner so ganz genau und ist ein beliebter Stoff für Spekulationen.


    Fakt ist aber, dass die oft geschmähten ETAs allesamt locker und massenhaft die Chrono-Zertifizierung schaffen.


    Gruss
    Klaus

  • Ist die wohl gängige, aber subjektive Marktmeinung. Meine persönliche ist anders. Ich kenne nur 2 (in Worten zwei) Uhrenmarken, bei denen ich das Manufakturkaliber auf ein höheres Level stellen würde als ein ETA Kaliber. Beim Rest ist es schlicht und ergreifend Marketing-Nonsens.


    Bin völlig Deiner Meinung! :gut:

    UNION Klassik Flieger, Rolex Submariner 14060M, Tag Heuer Aquaracer Automatic, Tissot Le Locle Automatic, Revue Thommen Professional Diver, Tissot PRS 516 Automatic, Citizen Promaster Diver Automatic, Citizen Promaster Aqualand, STOWA Antea 390, Kienzle Taschenuhr (mechanisch)


    WER ANDEREN EINE GRUBE GRÄBT, HAT SEHR VIEL ZEIT... ;) :grb:

  • Ja, kurzzeitiger Hype von bisher lächerlichen 18 Jahren ;)


    Von KURZFRISTIG hab ich aber nix gesagt ;)
    Dass Panerai mal das Schicksal von Breitling teilen könnte,
    kann man aber nicht so völlig von der Hand weisen :lupe:

    Warum soll ich meiner Bank das Geld zu miesen Konditionen geben :motz: ,wenn es am Handgelenk doch soviel schöner aussieht. ;)
    Viele Grüße vom linken Niederrhein
    Frank

  • [quote='nethopper',index.php?page=Thread&postID=1922715#post1922715]Du, nicht falsch verstehen, ist eine ganz subjektive Meinung...


    Aber wenn ich 10 Jahre auf eine einsame Inseln müsste, gäbe es drei Kaliber die ich mitnehmen würde: ein einfaches Rolexkaliber, ein einfaches Jaeger-Kaliber oder aber ein ETA 2824-2.


    Genau so sehe ich es auch, ich verstehe auch nicht so ganz den Hype um "Manufaktur". Die sogenannten neuen Werke müssen erst noch ihre Alltagstauglichkeit beweisen.

  • Die Listenpreise bei Breitling sind teilweise einfach ein Witz. Habe mir gestern die neue Transocean (Dreizeiger) angeschaut
    (weis-silber/braunes Band). Der LP ist 4120 Eu. Einfach ein Witz. Da ist meine Wempe Zeitmeister schöner und wertiger und auch
    chronometerzertifiziert und hat noch 3 mm mehr. Der Verkäufer des Geschäftes, in dem ich noch nie war, ließ nach 2 Minuten
    sofort knapp 700 Eu nach. Mir trotzdem viel zu viel für die Transocean.


    Vor 3 Wochen war ich auf der Uhrenbörse in München. Da hatte ein griechischer Konzi einen Minitisch mit Breitlingen zum halben UVP.
    Ich war erst gegen 15.00 h auf der Börse, aber verkauft hatte er seinem Gesicht nach nicht viele Breitlinge.


    Ein paar Beispiele mit B+P neu u. verklebt:


    Breitling Steelfish (weis/braunes Band) 1165 Eu


    Breitling Avenger Seawolf 30000 m (schwarz/Stahlband) 1625 Eu


    Breitling Navitimer Montbrillant Legende 47 mm (bronzeblatt/stahl-goldausführung, integriertes Stahlgoldband) 4300 Eu


    Und da wäre noch was gegangen.


    Daraufhin habe ich 2 meiner 3 Breitlinge vertickert und behalte nur mein Schatzilein:


    Breitling Navitimer Montbrillant Legende (silberweis, 47 mm, integriertes Stahlband)


    Meine nächste Glocke wird eine Rolex



    Gute Nacht