Lebensdauer DSLR

Hier einige Nikon Beispiele

D90 = 100.000
D700 = 150.000
D3 = 300.000

... und wenn Du es schaffst den Verschluss zu "töten" wird er getauscht

Manchmal geht aber auch schon nach weniger als 10000 Bildern, aber immerhin kurz nach Ablauf der Garantiezeit etwas anderes kaputt und die Cam ist wirtschaftlicher Totalschaden. Wie die Olympus meiner Holden

Zitat von MisterBertone

Wieviele Auslösungen kann man eigentlich mit einer DSLR machen?
Kann man das pauschal sagen?

Nein. Alles Statistik und Wahrscheinlichkeit, pauschal kann man gar nichts sagen.
Es gibt Verschlüsse, die sind bei 15k fertig und welche die klackern bei 300k noch.
Profikameras haben allgemein haltbarere Verschlüsse.
Die Angaben sind Durchschnittswerte.

Zitat von MisterBertone

Und was wenn sie "fertig" ist? kann man dann nen neuen Spiegelkasten einbauen lassen

Den Verschluss kann man tauschen. In der Garantiezeit ist das natürlich kostenlos, danach muss man schauen, ob es sich lohnt. Bei Einsteigermodellen lohnt es sich i.d.R. nicht, weil die Neuanschaffung des dann aktuellen Modells nur wenig teurer ist als der Tausch des Verschlusses.

Oft schlägt der Spiegel gegen den Sensor, wenn er abreißt.
Dann ist der Sensor defekt und im Normalfall die Kamera ein Totalschaden.

Zitat von MisterBertone

Wie ist das mit der Garantie? Greift die bei sowas, oder zählt das als normales Verschleissteil?
Ich meine, wenn ich nach einem Jahr 100k Auslösungen hinter mir habe und das Teil is hinn, bekomme ich das ersetzt?

Gruss,
Christian

mindestens 274 Bilder am Tag? Dann solltest Du Dir Profitechnik zulegen, die 300 k Auslösungen schafft, oder einfach mehrere cams.

Die (eher theoretische??) Frage wird Dir hier wohl niemand ganz sicher beantworten können, mMn ist es dann Verschleiß und ergo kein Garantiefall. Auch ein Autohersteller dürfte bei einer Laufleistung von 300 Tkm innerhalb eines Jahrs bei einem Schaden an Motor oder Getriebe mehr als genau hinschauen, denn Garantie ist immerhin salopp gesagt das Beheben von Mängeln, und nicht das Reparieren von Schäden, die auf übermäßige Nutzung zurück zu führen sind.

Würdest du innerhalb von 6 Monaten nach dem Kauf Probleme mit der Cam haben, so müsste der Verkäufer beweisen,
dass die Cam beim Kauf frei von Mängeln war, trotz eventueller 300k Fotos.
Die Mangelfreiheit beim Kauf kann der Händler im Normalfall nicht nachweisen und er müsste den Schaden beheben (gesetzl. Gewährleistung),
diese Angaben beziehen sich aber auf AT.

Meist erreicht man aber so hohe Bildzahlen erst nach Jahren, und dann ist jegliche Gewährleistung und Garantie verstrichen.

Selbst wer viel knippst (außer berufliche Fotografen) macht pro Jahr nicht mehr als 30.000 Bilder, somit kauft man sich im Normalfall aufgrund des technologischen Fortschritts
eine neue Kamera bevor die alte kaputt wird.

Und wer auf Nummer Sicher gehen möchte schließt bei seiner Hausratsversicherung ein Zusatzpaket für seine Kamera ab, kostet monatlich etwa 3-5 Euro und deckt praktisch alles außer Wasserschaden.

Zitat von MisterBertone

Ist ja interessant.
Danke für die zahlreichen Antworten.
Wie ist das mit der Garantie? Greift die bei sowas, oder zählt das als normales Verschleissteil?
Ich meine, wenn ich nach einem Jahr 100k Auslösungen hinter mir habe und das Teil is hinn, bekomme ich das ersetzt?

Wie oben schon geschrieben: In der Garantiezeit gibt es da gar keine Probleme. Danach ist es eine Frage der Kulanz. Probieren kann man es, die Firmen können auch die Anzahl der Auslösungen auslesen. Es kann sein, dass sich Firma XY kulant zeigt, weil Du nach einem Jahr erst 15k Auslösungen mit einer Profikamera hattest, es kann auch sein, dass sie es als normalen Verschleiss werten, wenn Du eine Consumerkamera jenseits von 300k Auslösungen getrieben hast. Wie es kommt, weiss man erst im Ernstfall.

Die Variante, dass sich der Spiegel (der ja vor dem Verschluss sitzt und nur indirekt was mit dem Verschluss zu tun hat) löst und durch den Verschluss hindurch den AA-Filter inkl. Schutzglas durchschlägt und damit den Sensor kaputt macht, die kannte ich bis dato noch gar nicht. Ich denke das kommt eher nicht so oft vor.

Ein Kollege hat schon 2 Kameras durch einen außer Kontrolle geratenen Spiegel verloren, eine Reparatur des Spiegels hat sich aber nicht gelohnt - es war eine D80 und der Vorgänger der D300.

Zitat von eosfan

Die Variante, dass sich der Spiegel (der ja vor dem Verschluss sitzt und nur indirekt was mit dem Verschluss zu tun hat) löst und durch den Verschluss hindurch den AA-Filter inkl. Schutzglas durchschlägt und damit den Sensor kaputt macht, die kannte ich bis dato noch gar nicht. Ich denke das kommt eher nicht so oft vor.

Kannte ich auch noch nicht. Das würde bedeuten, dass sich der Spiegel unmittelbar beim Auslösen löst, runterpurzelt und gleichzeitig in den Sensor spickt. Und das innerhalb von einigen Millisekunden, sonst ist ja der Verschluss dazwischen. Sehr ungewöhnlich. Was man natürlich gar nicht machen sollte ist folgendes: Wenn es bei Langzeitbelichtung im Gehäuse rappelt, die Kamera nehmen und schütteln. Uiiii, das kann ins Auge gehen.

@TS: Was ist eigentlich Deine Sorge? Gebrauchtkauf? Kameraschonung? Kosten pro Bild?

Viele Grüsse
Eisbaer

Naja, eine Kamera ist ja nix zum hinstellen...
Sonst dürftest Du auch Dein Auto nicht mehr fahren, denn mit jedem Kilometer... gell?

Ich würde mir da nicht soviele Gedanken machen! Die Chance, dass die Kamera den Spiegel durch den Verschluss schiesst, ist m.E. sehr sehr gering!! Eher wirst Du Verschleissbedingt Probleme mit der Objektivhalterung, dem USB-Anschluss oder den Kontakten zur Speicherkarte bekommen...

Man sollte auch bedenken, dass eine DSLR längst nicht den den Produktzyklus hat wie eine DSLR vor 20 Jahren. Während sich vor 20 Jahren im Prinzip nur der Firm verändert hat, tut sich heute bei der Technik so einiges, so dass man nach ein paar Jahren eh an den Kauf eines aktuellen Modells denkt.

Einziger Punkt, an dem ich mir Gedanken um den Verschluss machen würde sind Zeitrafferaufnehmen, weil man hier den Zähler doch ordentlich in die höhe treibt. 24h lang alle 5s ein Bild, das sind halt 17280 Auslösungen und bei den Consumerbodies ist das u.U. schon ein Zehntel der durchschnittlichen Haltbarkeit. Aber egal, die Kamera ist ein Werkzeug, das einem gewissen Verschleiss unterliegt. Wer es nicht benutzt, macht keine Bilder.

Dachte ich mir schon. Solche Anwandlungen kenne ich auch. Es schadet auch nichts, sich zu informieren, manchmal kann man so unnötige Fehler vermeiden. Im diesem Fall gilt aber im Sinne meiner Vorredner: Weiter so.

Zitat von MisterBertone

Im Gegenteil ich knips alles was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.

Allerdings ... manchmal lohnt es sich schon zu warten, bis das Motiv auf dem Baum ist.

Viele Grüsse
Eisbaer