Zoll und UPS Probleme

  • Moin,


    kurzer Sachverhalt und die Frage was und ob man da noch etwas machen kann.


    Meine Maus hat sich Schuhe in China gekauft für 59,99 USD ohne Steuer.
    Heute kam das Päckchen hier an geleifert via UPS mit dem schlichten Vermerk und Abkassierung von 31,42 Euro.


    Aufgelistet wurde dies wie folgt:
    18,92 Euro Einfuhrumsatzsteuer
    10,50 Brokerzuschlag zzgl.
    2,00 MwSt.


    Da in dem Paket ja auch die originale Rechnung mit bei war stellt sich hier die Frage für mich wie die bei UPS 18,92 Umsatzsteuer fordern können auf einen Betrag von 59,99 USD?


    59,99 USD zu aktuell 1,4136 Umrechnungskurs = 42,44 zzgl. 19% EinfuhrUSt = 8,06?
    Wie kann man UPS für diesen Fehler belangen?


    Vielen Dank und viele Grüße
    Nico

  • Moin,


    wenn das noch aktuell ist,


    es gibt einen Zollfreibetrag von 150,00 Euro, somit sollte gar kein Zoll anfallen.
    Wenn dann hat UPS geschlampt.
    Was UPS aber gerne macht ist die Gesamtkosten für die Berechnung zugrunde zu legen.
    Warenwert + Versandkosten = Gesamtbetrag von dem aus gerechnet wird.


    Das ist aber bei Privatpersonen nicht vorgesehen, sondern nur bei gewerblichen Importeuren,
    dazu braucht es aber eine Gewerbebestätigung usw. weil dann ja keine USt. anfällt.


    Allerdings werden auf manche Textilien enorme Zölle erhoben,
    so lohnt überlicherweise der Import von Kleidung aus den USA nur selten.


    In deinem Fall könnte ein Strafzoll mit angefallen sein,
    den die EU mal gegen Schuhe aus China und Vietnam verhängt hat. (sagt google auf die schnelle)
    Ob dann noch die Freibeträge greifen weiss ich allerdings nicht.


    Ich bin auch nur ein Bürger der ab und an in des USA bestellt, und schon lustige,
    und auch erschreckende Erlebnisse mit dem Zoll hatte.



    Is ist besser so was vorher zu klären, gerade beim Zoll gibt es einige Fallstricke.

  • Was UPS aber gerne macht ist die Gesamtkosten für die Berechnung zugrunde zu legen.
    Warenwert + Versandkosten = Gesamtbetrag von dem aus gerechnet wird.


    Das ist aber bei Privatpersonen nicht vorgesehen, sondern nur bei gewerblichen Importeuren,
    dazu braucht es aber eine Gewerbebestätigung usw. weil dann ja keine USt. anfällt.



    ...hmmmm also ich kenne das nicht nur von UPS sondern auch vom Zoll direkt. Zu verzollen ist der Warenwert am Zielort und der beinhaltet regelmässig auch die Versandkosten. Nach meinem Kenntnisstand ist das auch unabhängig davon, ob man privat Person oder Gewerbetreibender ist...

    • Offizieller Beitrag

    Oh, mit Importen aus Drittländern hab ich so meine Erfahrungen... beim Zollamt habe ich schon fast soviel Zeit verbracht, wie bei Steinhart... :lol:


    Die UPS-Gebühren kann man zurück fordern, da man UPS nicht mit der Zollbehandlung beauftragt hat ;) Da gibts Musterschreiben dazu im Netz! :gut:


    Die 150 Euro "Freigrenze" bezieht sich nur auf den Einfuhrzoll, nicht aber auf die anfallende Märchensteuer! :lupe:


    Die Import-Freigrenzen liegen für Privatpersonen bei 25 Euro für gekaufte Sachen und 55 Euro für Geschenke... wenn der (Waren-)Wert diese Grenzen übersteigt (was hier lt. Rechnung ja zutrifft) fällt die Steuer (und ggf. der Einfuhrzoll) für den Warenwert UND die Versandkosten an!


    Kommt jetzt halt drauf an, wieviel Versandkosten lt. Rechnung angegeben wurden... Falls Du dann immer noch eine Abweichung von mehr als 10 Euro feststellst, kannst Du den zuviel bezahlten Betrag beim Zollamt das die Abrechnung gemacht hat, zurückfordern. Falls Du weniger als 10 Euro zuviel bezahlt hast, leider nicht... (Bagatellgrenze :bash: )

  • Moin,


    inzwischen haben wir Post von UPS bekommen. Die haben einfach mal so noch Versandkosten geschätzt und mit auf den Preis aufgeschlagen und somit dann ~ 83 USD Gesamtwert zur USt-Berchnung herangezogen und das dem Zoll so übergeben. Jetzt geht der Ärger scheinbar auch erst richtig los. Ich bin nicht nur sauer und der Verein braucht sich bei mir nicht mehr blicken lassen für eine Unterschrift oder sonst was. Dies werde ich auch meine Lieferanten wissen lassen, wie dreist hier Abzocke gemacht wird.
    Die hatten nun bereits die 2. Chance aber jetzt ist Schluss. Reicht! Aus die Maus!


    Der erste Versuch mit UPS war aus Ami-Land von meinem Silberschmied etwas zu bekommen und auch da handelte UPS eigenmächtig und mein Silberschmied klärte dies auf seine Weise. War auch nicht schön als er hörte das ich noch mal 52 Euro zahlen sollte für eine Serviceleistung welche auch so deklariert wurde auf dem Päckchen und incl. aller Zollrelevanten Angaben. Ist nun auch schon wieder 3 Jahre her, aber nun reichts wohl doch.
    Da ist ja der Verein der Erben Schwarzschillings besser.


    Säuerliche Grüße
    Nico