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1. offizieller Beitrag
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    Hallo liebe Mitglieder!


    Ich bin blutiger Anfänger in Sachen Uhren. Ich habe folgendes Problem und zwar habe ich eine goldene Omega-Uhr aus den 60er-70er Jahren vererbt bekommen. Etliche Juweliere und An- und Verkaufsläden habe ich schon abge klappert ,um zu erfahren welches Modell das ist und mit welchem Wert ich es hier zu tun habe. Ihr seit meine letzt Hoffnung, ich bitte um Entschuldigung, falls derartige Themen hier nicht hingehören, aber wie gesagt ,bin blutiger Anfänger und momentan ziemlich hilflos. Ich stelle nachfolgend ein paar Fotos hinein. Es wäre super wenn Ihr mir irgendwie helfen könntet.
    Vielen Dank im Voraus

    Hallo Fabian, willkommen in der Lounge.




    Deine Frage nach dem Modell verstehe ich erstmal nicht - überlicherweise steht die Modellbezeichnung auf dem Zifferblatt der Uhr. Aber stell' mal Fotos ein ...




    Zum Wert der Uhr kann man Dir ohne Detailangaben kaum was sagen. Wichtig sind außer Modell noch Material, Uhrwerk (auch Kaliber genannt), Referenznummer, Seriennummer (zumindest die ersten 2 bis 4 Stellen), Erhaltungszustand optisch und technisch, ...




    Diese Fragen kann Dir ein Uhrmacher ohne Probleme beantworten, genauso, wie er - so er denn seriös ist - Dir was zum ungefähren Wert sagen kann usw. usf. Ich würde damit jedoch nicht zu diesen Wald- und Wiesen-An- und Verkäufern gehen. Ohne jetzt hier jemanden in Misskredit bringen zu wollen - viele dieser An- und Verkäufer halte ich für Halsabschneider (habe selbst solche erlebt).




    Also, wenn Du hier einigemaßen verlässliche Auskünfte erhalten willst, musst Du schon etwas Mühe investieren.




    Edit sieht gerade: der erste Schritt ist getan: Fotos sind da, und wie man jetzt unschwer erkennen kann, handelt es sich um eine "De Ville"

    danke erst mal für die antworten. hier ist ein foto von der rückseite:

    also mal ganz kurz angemerkt: Ich war vor ein paar Monaten mal bei einem Juwelier in meiner Stadt, dieser sagte mir, dass wir hier um ein Schmuckstück im Wert von 8-10.000 euro sprechen. da war ich natürlich baff. aber er war bislang der einzige ,der mir einen derartigen Wert genannt hat. der nächstgrösste Wert lag um 1600 euro bei einem An-&Verkauf.

    Man wundert sich zunächst, wie wenig für Vintage-Uhren bezahlt wird, wenn es nicht tatsächlich ganz erlesene Teile sind. Die 50er-Jahre Constellation (gold/stahl) sowie die Seamaster aus der gleichen Zeit, die meine Frau verkauft, erzielen vermutlich auch "nur" zwischen 400 und 800 €, egal was irgendwelche Leute da auch immer meinen.



    Also würd' ich an Deine Stelle schnell zuschlagen bei dem Herrn, der 8.000 bis 10.000 € meint. Ich drück' Dir die Daumen, und wenn's denn geklappt hat, hätte ich gerne seine Adresse, damit meine Frau ihm noch ein paar andere Uhren anbieten kann :G

    die 8-10k sind utopisch. ich persönlich glaube noch nicht mal, dass die uhr mehr als 1k erzielen wird (ausser der goldpreis lässt sich gut auf diese uhr übertragen;) ). es mag ja sein, dass sie eigentlich mehr wert wäre, allerdings ist es dann schwer genau den zu finden, der das bezahlt. ansonsten, nochmal zum besagten juwelier und sich dann für den angesagten preis direkt mal 1-2 neue uhren aussuchen *lach*. für das geld würden mir direkt welche einfallen.

    also meines Wissens nach ist das eine Herrenuhr, so sagte es mir der Mensch, der sie mir gab. Kann natürlich auch falsch sein. Leider habe ich den besagten Juwelier nur darum gebeten ,mir eine reine Schätzung des Wertes dieser Uhr zu geben, er hat es also bloß aus dem Bauch heraus gemacht, von Verkauf war da noch keine Rede.


    Nebenbei: die Uhr wiegt 83gramm


    Also ihr denkt es sei realistisch, die Uhr mit einem Wert von ca 1600 euro verkaufen zu können? kennt denn jemand evtl andere Internetseiten, wo für derartige Verkaufsvorgänge eine Plattform geboten wird?


    Danke für eure Antworten!

    Hi Fabian, ja das ist eine Herrenuhr.


    Hier die offiziellen Omega Angaben:


    De Ville - Saint Honoré
    Gents' metal bracelet
    Reference BA 351.7284
    International collection 1974
    Movement
    * Type: Automatic (mechanical)
    * Caliber number: 711
    * Superflat
    Created in 1964
    24 jewels
    Without second hand


    Case
    18K solid yellow gold
    Case back


    * Press-in
    * Full metal


    Dial: Gilt
    Crystal: Scratch-resistant sapphire
    Bracelet: 18K solid yellow gold (soldered)
    Water resistance: No


    This watch may have existed with different dials.
    More product information


    Case : round (6,4 X 33,5 mm), 18K solid yellow gold
    International Collection : 1974-1980
    Swiss retail price : approx. CHF 3'000.- in the late seventies depending on the type of gold bracelet.
    Also available in 18K solid white gold (with rhodium-plated or lacquered black dial) under ref. BC 351.7284.
    JLM


    Ich denke, die Uhr kan schon so um die 1.000 EUR bringen, aber das wird nicht ganz einfach, da sie einfach total altmodisch aussieht und mir nicht bekannt wäre, das Sie zu den Sammeluhren gehört, wo das Aussehen zweitrangig ist :bgdev: . Das heißt, diese Uhr kauft allenfalls ein Omegaverrückter wie wir für seine Liebste und da wird er immer vergleichen, was er für das Geld an Neuware bekäme. Meine Meinung ;)


    Also viel Glück damit. Wenn es ein Erbstück ist würde ich Sie an Deiner Stelle behalten und in der Familie weiterreichen.


    :wink: Gunnar

    Zitat von Fabian.GE

    ... kennt denn jemand evtl andere Internetseiten, wo für derartige Verkaufsvorgänge eine Plattform geboten wird? ...

    Hochwertige Uhren verkauft z.B. das Autkionshaus Dr. Crott, wobei die jedoch nicht jede Uhr annehmen http://www.uhren-muser.de/ . Alternativ könnte ich noch Henry's Auktionen vorschlagen http://www.henrys.de/index.php</a> oder auch Christie's. Du kannst unverbindlich Kontakt mit denen aufnehmen, wobei die alle unbedingt Fotos, möglichst auch vom Werk und vom Innendeckel, benötigen. Von den Auktionshäusern bekommst Du dann auf Anfrage vermutliche Verkaufspreise genannt (natürlich ohne Gewähr) und auch natürlich, ob sie die Uhr in ihre Auktionskataloge übernehmen. Das Auktionshaus, dem Du die Uhr dann überlässt, verlangt für den nicht garantierten Verkauf (das Wesen einer Auktion ...) einen Fixbetrag für das professionelle Fotografieren der Uhr und die Veröffentlichung im gedruckten Katalog, weiterhin wird die Uhr natürlich auf Funktionsfähigkeit überprüft, häufig werden noch Herkunfts-/Alterbestimmungen vorgenommen, und die Uhr wird für den Verkauf in aller Regel noch aufgehübscht. Für all das wird, je nach Auktionshaus, dann ein Fixbetrag zwischen ca. 40 und ca. 80 € fällig, hinzu kommt bei erfolgreichem Verkauf dann noch eine Provision zwischen ca. 12 und 20 %. Wer rechnen kann, sieht also, dass sich der Verkauf über diese Auktionshäuser wegen der Fixkosten eigentlich nur lohnt, wenn für die Uhr auch ein entsprechend ordentlicher Preis erzielt werden kann.


    Je nach Wert der Uhr legen die Auktionshäuser übrigens häufig Limits fest.