Moin Folks!
Wisst Ihr, wie bei OMEGA der Speedmaster Schriftzug in den alten Schließenklappen geschwärzt wurde und wie man den wieder schwärzen kann? 
Habe schon überlegt mit matt-schwarzer Modellbaufarbe und ner Nähnadel mit Hilfe einer Lupe den Schriftzug nach zu ziehen, aber der ist sooooo fein, da bin ich einfach zu zittrig für. 
Moin,
unter Umständen kann das easy sein, aber ich müsste mal wissen, was genau Du meinst. Kannst Du mal ein Bild von der Stelle/Schrift zeigen, die Du schwärzen möchtest?
Danke!
Moin Stephan,
ich meine den Schriftzug unter dem Omega Logo außen auf der Klappe des 1479er Bands. Dieser ist/war schwarz ausgelegt. Leider ist das Schwarz an einigen Stellen weg und blanker Stahl blitzt mir entgegen.
Hängt von Deinem "Mut" und Deiner Fingerfertigkeit.
Da gibt es natür x Methoden ... ich hab die Schrift auf einer Schließe mal mit schwarzer Email-Farbe aus dem Hobbybastler-Bedarf ( in meinem Fall war das Farbe für dem Modellbau) ausgemalt. Farbe drauf, überschüssigen sauber wegwischen (damit nur die Gravur gefüllt ist), trockenen/härten und einer Halogenlampe (Schreibtischlampe) ... das Ganze bei Bedarf mehrmals. Das Ergebnis war vom Original nicht zu unterscheiden.
Genauso hätte ich es auch vorgeschlagen, wobei es nicht mal Emaille-Farbe sein muß. Da geht im Grunde genommen jeder schwarze Lack.
Theoretisch kannste das sogar mit einem Edding machen, also diese "Lack-Eddings" ich glaube das sind 750er oder so!?. Mit dem würde ich das mal testen.....
Die Teile musst Du schütteln und dann mit der Spitze erstmal auf Papier oder ähnliches drücken und pumpen, bis die Spitze mit Lack vollgesogen ist. Dann gehst Du damit über die Schrift und drückst die Spitze schön in die Vertiefungen, damit die Farbe auch dahin kommt.
Anschließend nimmst Du etwas Nagellackentferner und ein Stück Küchenrolle und wischst den überschüssigen Lack ab. Dann sollte der Schriftzug wieder schwarz sein 
Das wäre zumindest die einfache "Hausmittel-Variante"
Und wegen des Eddings brauchst Du keine Angst haben, die Farbe bekommst Du rückstandslos auch wieder weg, falls Du Dich verhaust....
Bonne Chance!
... Du wischt einen "Hauch" mit raus ... daher kann es nötig sein, noch einen zweiten Gand zu wagen ... das reicht dann sicher.
Edding geht auch ... aber der ist ja direkt nach Auftragen trocken, was die Wischerei schwierig macht ... zudem sieht die Email-Farbe einfach besser aus - rein optisch sieht es eher aus wie das Original, weil man eine satte Füllung und einen weichen Übergang zwischen Metall und Farbe hat. Aber nicht jeder ist da so pieselig wie ich 
Normalerweise nicht, ist ein wenig Übungssache und ggf. mußt Du die Prozedur noch mal wiederholen wenns noch nicht gleich geklappt hat....
Ich habe die besten Erfahrungen mit Küchenrolle oder nem Wattebausch gemacht. Wichtig ist nur, daß Du lieber mehrfach schnell über die Stelle wischst und in mehreren Schritten die überschüssige Farbe entfernst, als zu langsam, weil dann die Fasern des Tuchs auch in die Vertiefung kommen und ggf. auch etwas von dem Nagellackentferner o.ä. reintropfen kann, was dann die Farbe wieder rausspült.
@Niffko: Deswegen meinte ich ja diese Lack-Eddings. Die trocknen nicht so schnell wie der normale Permanent-Marker und füllen tatsächlich die Vertiefungen aus, weil sie eben wirklich Lack auftragen (das sind im Endeffekt die gleichen Dinger wie diese Gold und Silber-Lackstifte die man zum Basteln von Karten oder sowas braucht....nur eben in Schwarz oder anderen Farben)
edit: Theoretisch könnte man sogar warten bis der Lack trocken ist und ihn dann von der Schließe entfernen. Die "glatte" Fläche lässt sich ja problemlos reinigen....
Ist auf jeden Fall kein Hexenwerk ... ich meine ... wenn selbst ich das schaffe
Tja Niffko, dazu kann ich wenig sagen....kann nicht beurteilen, wie das bei Dir so mit dem motorischen Fähigkeiten ist - aber ich schließe mich der Aussage an, das schaffe sogar ich
Der besschriebene Weg ist durchaus gut. Ich habe vor vielen, vielen Jahren mal einige Zeit immobil verbirngen dürfen, die Beine waren kaputt. Und weil nur glotzen und lesen mich langsam irre machte, habe ich für einen Gravurbetrieb gravierte Tasten mit Frabe ausgefüllt. Der Effekt war der selbe wie mit dem Lesen und Glotzen - man wird irre! 
Ich durfte Tasten färben, die für die damals neu eingeführten tragbaren Geräte für Politessen gedacht waren!!
Mit feinem Pinsel Farbe auf die Vertiefung (Gravur) auftragen, antrocknen lassen und dann mit einem nicht fusselnden Lappen und Verdünnung die überschüssige Farbe zügig aber vorsichtig wegwischen.
Wenn die Gravur nicht all zu tief ist, kann es helfen das besagte Tuch auf eine ebene Platte zu legen/spannen und mit dem Werkstück über das Tuch zu wischen. Was man eben nicht tun sollte ist langsam wischen, denn dann kann die Verdünnung den Lack in der Gravur wieder anlösen und schwupp ist er wieder raus!
Gruß und viel Spaß, das ist definitiv kein Hexenwerk.
Henning
