Naßrasur thereafter

  • Thiers Issard hatte ich vergessen. Sind auch absolut Top Messer.


    Rasur mit offenem Messer ist irgendwie kultig und nach einer gewissen Lernphase kann "Mann" stolz sein, es drauf zu haben.
    Wenn es "nur" um das Ergebnis geht, sind moderne "Wegwerfklingen" wie Mach3 nicht zu schlagen.

  • René, Übung macht den Meister.


    Nach dem ich vom Hobel auf Messer umgestiegen bin, hat es immer mal rot geleuchtet im Gesicht.
    Wurde aber mit der zeit besser. Du musst nur Mut haben und die Zeit nehmen zum Rasieren.
    Ist nichts mit mal schnell, das solltest du zelebrieren wie eine Frau ihr Makeup ;)

    Das ist alles absolut richtig Volker.


    In 9 Jahre bin ich 65, dann muss ich in den Ruhestand und bis dahin bleibt das Messser, dann habe ich auch genügend Zeit zum Üben. :attacke:

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ich hatte vor einigen Jahren einen Umstieg von Systemrasierer zu Rasiermesser probiert;


    Ich bin gescheitert und verlor daraufhin auch schnell die Lust daran.
    Habe dann mit der Hobelrasur angefangen (heute noch) und einige Monate später nochmal einen Versuch mit meinem Dovo Bergischer Löwe-Rasiermesser gewagt:
    Es war viel, viel einfacher, da ich bis dahin einige Monate Übung hatte mit dem Rasierhobel.


    Heute rasiere ich mich nur noch mit dem Rasierhobel (Merkur Futur oder Gillette Adjustable "Black Beauty") und von Zeit zu Zeit mit dem Dovo-Messer (dafür nehme ich mir dann Zeit).

    Gruß Daniel (bekennende "polishing-cloth-Pussy") :G


    Aktuelle Uhren in der Box:
    Omega Aqua Terra >15.000 Gauss / Omega Speedmaster Moonwatch
    Omega Seamaster 300 Diver / Rolex Submariner 114060

    Tag Heuer Aquaracer 300m

    Einmal editiert, zuletzt von Lucky_Dani ()

  • Ich trage mich auch damit ein Rasiermesser Set zu kaufen. Beim letzten Böker Katalog war ein Special nur zu dem Thema. Die haben auch "Einsteigersets" mit Messer, Riemen usw.
    So am Wochenende wäre das bestimmt mal was... :grb:


    Wollte mal vorab zu nem örtlichen türkischen Friseur der Nassrasur klassisch anbietet, dann weiß man wie es sich a) anfühlt und b) wie das Ergebnis ist.

    Ich hab gar nicht so viel Zeit wie ich Uhren habe und noch haben will ;)



    Beste Grüße aus dem Sauerland



    Alex

  • Mit Böker habe ich keine guten Erfahrungen. Hab ein Messer von denen, bei dem die Schneidekante nicht gerade ist (ganze Klinge ist in sich verdreht). Damit ist es fast unmöglich, das sauber zu schärfen.


    Ich würde von der Breite her für den Einstieg eine 5/8" oder 6/8" Klinge nehmen und keine vollhohle, sondern eher halb- oder viertelhohl. Kann man anders sehen, aber in meinen Händen ist das "fehlerverzeihender".


    Wie der tasmanische Teufel schrieb: herrlich unsinnig, aber cool und passend zu herrlich unsinnigen mechanischen Uhren!

  • Eine Rasur beim Türken kann man auch nur bedingt mit einer Rasiermesserrasur vergleichen.


    Die Frisöre und Barbiere benutzen eine sogenannte Shavette, also ein Rasiermessergriff in den man eine normale Rasierklinge wie beim Rasierhobel einlegt (normale Rasiermesser dürfen die nicht benutzen wegen übertragbaren Krankheiten), ein Rasiermesser rasiert aber nochmals etwas anders, da die Klingen (abgesehen von der derben Messern) halbhohl oder vollhohl geschliffen sind und somit flexibler sind, was die Rasur zwar gründlicher macht, die Gefahr von Cuts aber auch erhöhen kann.


    Ein guter Weg (und günstig dazu wenn man noch nicht weiß ob das was für einen ist) zum Rasiermesser ist immer folgender:


    -Wilkinson Classic Plastikrasierhobel, mit diesem haben schon sehr viele ihre Hobelkarriere angefangen. Ist nichts besonderes, erfüllt aber wunderbar seinen Zweck. Preislich liegt der mit 5 Klingen (allerdings sind die Wilkinsonklingen nicht wirklich toll) unter 5 €.


    -Shavette, ein Zwischenschritt wenn man die Messerrasur testen will und nicht direkt viel Geld für ein gutes Messer ausgeben möchte. Eine Shavette kostet meist nur 10-15 € und man hat nicht das Problem dass man sich die Klinge versaut (was beim Messer schnell geht, gerade wenn man noch unerfahren ist) und einen das ganze dann frustriert. Die normalen Rasierklingen die da reinkommen bieten immer eine gute Schärfe und man kann ausgiebig testen.


    -ein richtiges Rasiermesser, hier ist auch anzumerken dass fast alle Hersteller schreiben dass deren Messer rasierfertig beim Käufer ankommen, in 95% der Fälle stimmt das nicht und das Messer muss erst noch auf Rasurschärfe gebracht werden. Wenn man dass nicht selbst kann (und die Kosten für die ganzen Wasserschleifsteine abschrecken), bieten sich Foren wie das Nassrasurforum an, dort bieten Forenmitglieder oft einen Schleifservice an gegen ein geringes Entgeld.


    Und wie Peter25 schon sagt: halbhohl und 5/8 bzw. 6/8 sind perfekt für den Einstieg geeignet.


    Auch immer wieder gern genutzt, der Verweis auf das "volle Programm" :G


    https://www.nassrasur.com/anl-vp.html

    Gruß Daniel (bekennende "polishing-cloth-Pussy") :G


    Aktuelle Uhren in der Box:
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  • Wenn es schnell gehen soll, gebe ich zu, auch mit Mach3 zu rasieren.


    Diese Serie ist IMO nicht umsonst selbst in Rasierkreisen immer noch gern genommen., zumal die Klingen noch vergleichsweise bezahlbar sind.


    Aber sind wir ehrlich, diese Plastikklingen sind der Quartzantrieb der Rasurszene :)


    Schöner und auch noch billiger sind die Sicherheitsrasierer mit den traditionellen Klingen.


    Etwas mehr Geduld ist dabei aber gerade am Anfang anzuraten, sonst gibt's womoglich zuviel Buffeting :)


    'They said the deamon lived beyond 1 on the Mach meter - they called it the sound barrier.'

  • Ich hasse Nassrasur. Ich glaube, dass ich mich mal nass rasiert habe, ist locker 5 Jahre her. Ich trage privat und auch im Büro seit Jahren Dreitage-Bart. Mal länger, mal kürzer. Ich stutze diesen mit einer Panasonic-Haarschneidemaschine. Der Nassrasierer kommt dann nur am Halsbereich zum Einsatz, um dann eine schöne saubere Linie zu machen. Dort kommt dann was aus der Loreal Linie oder nur Wasser und Gesichtsseife. Wenn ich direkt nach der Rasur dusche, dann auch nichts. Bin dort nicht so empfindlich. Ich nutze ungerne After Shave, weil sich das meist mit meinem Parfum nicht verträgt.

  • Und ich habe meistens das Problem, dass sich die Haarwurzeln 1 Tag später entzünden...Deshalb auch eher so 3 Tage Bart.


    Hatte jemand auch dieses Problem und durch spezielle Produkte gelöst bekommen?

  • Vorbereitung ist die halbe Miete.


    Bart vorher einweichen, entweder duschen oder länger mit warmem Wasser spülen. Noch besser : warmes, feuchtes Handtuch auflegen- zugegeben wer. Hat dafür schon Zeit.


    Rasierschaum am besten selber aufschäumen , besser keine chemiegeladenen Cocktails aus der Sprühdose.


    Scharfe, neue Klinge verwenden, aber nur vorsichtig mit der Wuchsrichtung rasieren , nicht dagegen.


    Nach der Rasur mit alkohllhaltigen Aftershaves desinfizieren. Wenn die Haut das nicht mag, andere ausprobieren.


    Dabach nicht mehr im Gesicht rumfummeln und Wasser wegwedeln oder ein neues super sauberes Handtuch nehmen..

  • Ich trage mich auch damit ein Rasiermesser Set zu kaufen. Beim letzten Böker Katalog war ein Special nur zu dem Thema. Die haben auch "Einsteigersets" mit Messer, Riemen usw.
    So am Wochenende wäre das bestimmt mal was... :grb:


    Wollte mal vorab zu nem örtlichen türkischen Friseur der Nassrasur klassisch anbietet, dann weiß man wie es sich a) anfühlt und b) wie das Ergebnis ist.

    Ich gehe regelmäßig zum türkischen Friseur.
    Ali hat‘s drauf, lasse mir den Bart rasieren und die Murmel abdrehen. Kostet so ca. 20 € mit Trinkgeld.
    Habe für zu Hause nicht die Zeit und ehrlich gesagt auch nicht die Lust dazu.

  • Vielleicht nähere ich mich zunächst wirklich mal mit dem Hobel und der Shavette. Klingt erstmal sinnvoll


    Um nochmal die Frage aufzunehmen, welche Produkte beim Rasieren zum Einsatz kommen:


    Habe im letzten Italienurlaub die für mich besten Rasierseife seit langem entdeckt, Via Barberia und hier die Serie Aquae.
    Sehr angenehmer, nicht aufdringlicher Duft, sie schlägt einen super festen und dichten Schaum, der sich gut auftragen, die Haare top einweicht und die Klinge gut gleiten lässt. Reizt auch keineswegs. Dazu ist sie sehr ergiebig und preislich mit rund 14 € auch mehr als gut in der Preis Leistung. Das passsende Aftershave habe ich mir ebenfalls dazu geholt.


    Ich hab gar nicht so viel Zeit wie ich Uhren habe und noch haben will ;)



    Beste Grüße aus dem Sauerland



    Alex

  • Zum Trainieren mal einen Luftballon einschäumen und rasieren, da bekommt man das richtige Gefühl für den Winkel und die Messerführung...

    Grüße - Gerd... :wink:


    Sascha, Unvergessen!:blume:


    Kein Instagram, kein Facebook. Kein TikTok, kein anderes Gedöns, das ist ja wie ein Gefängnisausbruch! Herrlich!