Jules Audemars Minutenrepetition mit springenden Stunden
Die Stunden singen auf der neuen Minutenrepetition Jules Audemars von Audemars Piguet.
Sie tanzen auf dem Zifferblatt dank ihrer springenden Anzeige mit elegant geformten
gebläuten arabischen Ziffern. Dieser Zeitmesser, ein Wunder an Präzision und Harmonie, setzt dank
der Verbindung zweier großer „Spezialitäten“ der Manufaktur – der Mechanismen Minutenrepetition
und springende Stunde – das meisterliche Savoir-faire von Audemars Piguet im Bereich
der Komplikationsuhren fort. Mit ihrem Gehäuse und Zifferblatt in neuinterpretiertem Klassizismus
verleiht diese Uhr der Kollektion Jules Audemars großen Glanz. Eine beschwingte Melodie für Kenner.
Die klingenden Stunden
Die Uhrmacher des Vallée de Joux hatten immer schon eine große Leidenschaft und ein „angeborenes“ Talent für Schlagwerkmechanismen. Vielleicht weil der kristalline Ton dieser kleinen musikalischen Meisterwerke in der Stille der Berge und langen verschneiten Winter noch göttlicher klingt. Oder weil ein derart komplizierter Mechanismus ihren legendären Erfindergeist umso mehr herausforderte.
1875 in Le Brassus gegründet, tat sich die Manufaktur Audemars Piguet sehr schnell in der Kunst der Schlagwerkuhren hervor. 1889 stellte sie eine „Grande Complication“ mit einem Minutenrepetiermechanismus vor, der nach Wunsch
die Stunden, Viertelstunden und Minuten schlug. Sie vervielfachte auch die technischen Neuerungen, um diese Vorrichtungen zu miniaturisieren: 1891 kreierte sie eine Minutenrepetition mit einem Durchmesser von 18 mm und 1892 die erste Armbanduhr mit Minutenrepetition. 1910 schließlich kam eine Taschenuhr mit Minutenrepetition heraus, deren prachtvolles Uhrwerk charakteristisch für den Schönheitssinn der Uhrmacher im Vallée de Joux ist.
Die Minutenrepetition schlägt auf Wunsch einen tiefen Ton für jede Stunde, einen Doppelton hoch-tief für jede Viertelstunde und einen hohen Ton für jede Minute, die seit der letzten vollen Viertelstunde verstrichen ist. Das erfordert einen besonders raffinierten Mechanismus, muss doch das Schlagwerk nicht nur „gestimmt“ werden wie ein Musikinstrument, es muss auch jederzeit „wissen“, wie oft und welche Töne es schlagen soll.
Während des gesamten 20. Jahrhunderts bestätigte sich dieses Savoir-faire mit Zeitmessern, die bei Kennern und Sammlern hoch geschätzt sind und bei denen das Schlagwerk häufig mit anderen Komplikationsmechanismen kombiniert ist. 1992 präsentierte Audemars Piguet eine Armbanduhr, welche eine Minutenrepetition mit einer anderen großen Spezialität des Hauses verband, der Anzeige der springenden Stunde. Und schon 1924 hatte die Manufaktur auf die traditionelle analoge Stundenanzeige verzichtet, indem sie eine Taschenuhr mit springenden Stunden und kleiner Sekunde bei 6 Uhr herausbrachte, welche ganz von der Schlichtheit und Eleganz des Art-Déco-Stils geprägt war.
Eine Minutenrepetition der neuen Generation
Das Kaliber Audemars Piguet 2907 in der neuen Jules Audemars Minutenrepetition mit springenden Stunden ist vom Uhrwerk des Stücks von 1992 inspiriert. Seine Bauweise wurde jedoch den neuen Dimensionen des Gehäuses angepasst. Audemars Piguet verwirklichte innovative Lösungen, um in einem Durchmesser von 43 mm ein relativ großes Uhrwerk und den komplexen Schlagwerkmechanismus unterzubringen.
Indem die Manufaktur traditionelles Savoir-faire und Spitzentechnologie verband, konnte sie auch den Klang-
mechanismus mit allen technischen Verbesserungen ausstatten, welche ihre jüngste Generation von Minuten-
repetieruhren auszeichnen. So wurde das Schlagwerk insbesondere mit einer Vorrichtung versehen, welche jede Pause unterdrückt, wenn die Uhr keine Viertelstunde schlagen muss (Beispiel 9 Uhr 13): Die Sequenz der 9 Stunden und
13 Minuten erklingt also ohne Pause. Minutenrepetieruhren dürfen im Allgemeinen nicht verstellt werden, solange das Schlagwerk in Betrieb ist, da der Mechanismus dadurch beschädigt werden könnte. Um dieses Problem zu lösen, entwickelte Audemars Piguet ein System, das den Richtmechanismus während des Schlagwerkbetriebs auskuppelt. All diese Fortschritte tragen dazu bei, die Zuverlässigkeit, Sicherheit und den Benutzerkomfort der Minutenrepetieruhren zu verbessern und gleichzeitig der Schönheit der alten Zeitmesser die Treue zu halten.
Auch der Mechanismus der springenden Stunden wurde optimiert. Um die Ziffern zu vergrößern, ohne dass die Scheibe über das Werk hinausragt, mussten die Uhrmacher deren Achse gegen die Mitte des Kalibers verschieben.
Ein sehr zeitgenössisches Gesicht
Vom ästhetischen Gesichtspunkt aus hat Audemars Piguet dem runden Gehäuse der Kollektion Jules Audemars einen frischen Klassik-Look verliehen. Die verfeinerte Lünette gestattet eine maximale Zifferblattöffnung, was für einen schönen Effekt von viel Raum und Leichtigkeit sorgt. Die Reflexe des fein polierten und satinierten Rotgolds oder Platins unterstreichen die reinen Linien des Gehäuses, dessen Anstöße die harmonische Integration des Armbands ermöglichen. Auch das Zifferblatt interpretiert den Klassizismus der Kollektion Jules Audemars dank einer perfekt gegliederten Komposition auf gekonnte Weise neu. Der opalinfarbene Fond ist mit einer „Eisenbahn“-Minuterie geschmückt, und das Design der aufgesetzten, gebläuten arabischen Ziffern ist modern und dynamisch. Das Stundenfenster mit seiner Ziffernscheibe, die alle sechzig Minuten augenblicklich um eine Stunde springt, zeichnet sich durch die abgeschrägten Kanten des Ausschnitts aus. Der Minutenzeiger mit „Poire Paris“-Form aus flammengebläutem Stahl kreist allein aus der Mitte, während die kleine Sekunde über ein azurblaues Unterzifferblatt bei 6 Uhr wandert, dessen Hohlstruktur durch eine „Eisenbahn“-Minuterie und einen Stabzeiger betont wird, welcher auf originelle Weise in einem Ring endet.
Der Geist des Vallée
Dank dem transparenten Saphirboden kann man das Kaliber 2907 mit Handaufzug, 412 Komponenten und einer mit
21 600 Halbschwingungen pro Stunde oszillierenden Unruh bewundern. Die Bauweise dieses Uhrwerks respektiert die typische Ästhetik des Vallée de Joux. Damit die drei Rubinlagersteine traditionell in einer exakten Linie ausgerichtet werden konnten, mussten die Uhrmacher der Manufaktur das Räderwerk neu konstruieren. Die gerundete Form der meisten Brücken wird mittels Kompassschlag vom Kronenrad aus bestimmt. Die Endbearbeitungen der verschiedenen Uhrwerkteile halten ebenfalls der großen Tradition der „Combiers“, wie die Bewohner des Vallée de Joux genannt werden, die Treue. Das gilt für die spiegelblank polierten Oberflächen („poli noir“) ebenso wie für die Sorgfalt, die
den ein- und ausgehenden Winkeln und Kanten gewidmet wird. Sämtliche Komponenten sind sorgfältig angliert und rhodiniert und je nach Fall mit Genfer Streifen verziert oder perliert. Ein besonders raffiniertes Detail: Die Genfer Streifen auf den Brücken sind auf die drei Rubine des Räderwerks ausgerichtet. Diese wunderbare mechanische Symphonie wird umrahmt von den beiden Klangfedern der Minutenrepetition, die auf Verlangen des Trägers von zwei Hämmerchen geschlagen werden.
Technische Daten
Jules Audemars Minutenrepetition mit springenden Stunden
Referenzen
26151OR.OO.D002CR.01
für die Version in Rotgold
26151PT.OO.D028CR.01
für die Version in Platin
Uhrwerk
Kaliber: 2907 mit Handaufzug
Durchmesser total: 16,5 Linien (37 mm)
Durchmesser der Gehäusepassung: 13 Linien (29,3 mm)
Höhe: 7,6 mm
35 Rubine
412 Komponenten
Unruhfrequenz:
21 600 Halbschwingungen pro Stunde
Finish: sämtliche Komponenten sind angliert und rhodiniert, je nach Fall mit Genfer Streifen verziert
oder perliert
Gehäuse
18 Karat Rotgold oder Platin 950
Durchmesser: 43 mm
Höhe: 12 mm
Saphirboden
Zifferblatt
Opalin-Zifferblatt mit aufgesetzten gebläuten Ziffern
Minutenzeiger „Poire Paris“, flammengebläut
Armband
Handgenähtes Alligatorleder der Qualität „große quadratische Schuppen“ mit AP-Faltschließe aus Rotgold oder Platin
Funktionen
Stunden, Minuten, kleine Sekunde, Minutenrepetition