Huhu.
Recht spontan machte ich mich heute auf den Weg in die nahegelegenen Niederlande.
Ziel war das Städtchen Heerlen und dort speziell der Juwelier Vaessen.
Einer der sehr wenigen Ball Konzis in Europa.
Gestern fragte ich dort kurz per Mail an, ob denn Ball Uhren zur Ansicht vorhanden sind und
bekam innerhalb von wenigen Minuten die Rückmeldung, dass zahlreiche Modelle zu Ansicht
bereit liegen.
Ein Parkhaus war in knapp 150 m Entfernung gefunden und nach einem kurzen Marsch durch die Heerlener
Fußgängerzone war der Juwelier auch schon entdeckt.
Es erwartet einen eine angenehme und entspannte Atmosphäre, zahlreiche Uhren wurden vorgeführt,
die Geschichte der Firma Ball erklärt und dargelegt, Technik und Funktion erläutert.
Daneben wurden höflich Getränke angeboten und auch der Seniorchef fand sich zu einem Gespräch ein.
Für einen Neukunden, wie mich, war das ein positives und erfreuliches Kauferlebnis.
Ich hatte mich dann auch schnell entschieden, dann wurde noch in 5 Schritten das Band angepasst,
bis es wirklich perfekt saß.
Zu meiner großen Überraschung gab es dann noch eine kleine Ball Box, die ein Messer und eine
Krawattennadel enthielt sowie einen Ball Rucksack, damit ich meine abgeschnallte ExII komfortable
zum Parkhaus schleppen konnte.
Also, tolles Kauferlebnis und wer Interesse an Ball Uhren hat, dem kann ich nun guten Gewissens
den Juwelier Vaessen in Heerlen empfehlen.
Die Entscheidung ist übrigens auf die Ball Engineer Hydrocarbon Spacemaster gefallen.
Eigentlich sollte sie nicht mehr als 40 mm haben ... nun hat sie 41,5 mm.
Sie sollte auch nicht viel dicker sein, als die ExII .... nun ist sie gefühlt dreimal so fett .
Auf den ersten Bildern könnte die Spacemaster den Eindruck erwecken, sie wäre fett und unkomfortabel.
Am Handgelenk ... insbesondere bei schmalen Handgelenken, passt sie sich wohl bedingt durch die Form
der Hörner perfekt an ... quasi ein "Handgelenkschmeichler".
Das massive Stahlband kann mittels ganzen und halben Gliedern perfekt angepaßt werden - die Glieder sind verschraubt.
Der Verschluss besteht aus einer ebenfalls recht massiven und stabilen Schmetterlingsfaltschließe
Ausgestattet ist die Spacemaster mit ETA 2836-2.
Das Original COSC Zertifikat mit allen Gangwerten liegt in einer grünen Ledermappe der Ball bei.
Daneben ist sie schockresistent bis 7,500 Gs, wasserdicht bis 333m/1100ft, anti-magnetisch bis 12,000A/m
und kältebeständig bis -40° C.
Sie hat eine einseitig drehbare Lünette mit Superluminova Leuchtmasse, 4 mm Saphirglas,
Dazu hat sie einen patentiertem Kronenschutz - hierbei muss der Bügel mittels Knopfdruck entriegelt werden.
Dann kann man ihn nach oben wegklappen und die verschraubte Krone bedienen.
Wie üblich bei Ball Uhren sind Zifferblatt und Zeiger mit zahlreichen H3 Tritium-Indexen.
Bei diesem Modell wurden 29 Micro-Gasröhrchen verarbeitet.
Unter dem Strich - eine sehr massive und sauber verarbeitete Uhr, auch mit Liebe zum Detail.
Das EU-Vertriebsnetz beschränkt sich auf wenige ausgesuchte Händler, somit trifft man die Ball
Uhren nicht allzu häufig an - trotzdem eine Marke mit Tradition und letztlich - meiner Meinung nach - mit einem
attraktivem Preis-Leistungsverhältnis für das Gebotene.
So , genug geschwätzt ... nun endlich einen Haufen Bilder von der Spacemaster ....
Schöne Grüße.
Thomas